Eva Petrik

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person

Eva Petrik, * 23. Dezember 1931 Graz, † 5. November 2007 Wien, Politikerin, Lehrerin.

Biografie

Die in Graz als Eva Rasny geborene Petrik wuchs in Wien auf und startete ihr kirchliches Engagement mit dem Aufbau der Katholischen Jungschar in der Pfarre Krim im Bezirk Döbling. In weiterer Folge wirkte sie 1952 bis 1955 als Diözesanführerin der Mädchenjungschar in der Erzdiözese Wien und 1953 bis 1957 als österreichweite Zentralführerin der Mädchenjungschar. Auch nach ihrem Ausscheiden als aktive Funktionärin blieb sie dieser Organisation stark verbunden.

Parallel zu diesem Engagement studierte sie an der Universität Wien für das Lehramt mit dem Abschluss Mag. rer. nat. Von 1954 bis 1991 wirkte sie als Lehrerin für Mathematik, Physik und Chemie unter anderem am Gymnasium der Neulandschule und an der Religionspädagogischen Akademie der Erzdiözese.

1983 stieg Petrik im Team der "bunten Vögel" um Erhard Busek in die Politik ein und gehörte bis 1991 dem Wiener Landtag bzw. dem Wiener Gemeinderat an. In diesen Gremien nahm sie sich besonders schul- und familienpolitischer Themen an. 1990/1991 fungierte sie als Dritte Vorsitzende des Wiener Gemeinderates.

Gleichzeitig blieb die Pädagogin in katholischen Gremien aktiv, etwa als Präsidentin der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (KBE) in den Jahren 1988 bis 1994, als Vorstandsmitglied und Vizepräsidentin im Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Wien sowie später als Präsidentin der Katholischen Aktion Österreichs von 1991 bis 1997. In dieser Funktion gehörte sie zu den Initiatorinnen und Initiatoren des "Lichtermeeres" gegen Fremdenfeindlichkeit im Jahr 1993.

Petrik erlag 2007 einer Krebserkrankung. Für ihr Wirken in Kirche und Politik erhielt sie mehrere Auszeichnungen.

Literatur


Eva Petrik im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks