Este

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Este, italienisches Fürstengeschlecht, das ursprünglich als Markgrafen, ab 1452 bzw. 1471 als Herzöge in Ferrara (bis 1598) und Modena regierte. Maria Beatrix (1750-1829), Tochter von Herzog Ercole III. d'Este († 1803), des letzten Herzogs von Modena aus dem Haus Este, heiratete 1771 Ferdinand Karl (1754-1806), einen Sohn Maria Theresias, wodurch die habsburgische Seitenlinie Österreich-Modena-Este begründet wurde. Während der Einverleibung Modenas in die Machtsphäre Napoleons (1797-1814) lebte Maria Beatrix in Wien, wo sie ein Palais in der Stadt (Palais Modena, 1., Herrengasse 7, heute Bundesministerium für Inneres) und ein Palais in der Vorstadt Landstraße (Palais Modena-Este, 3., Beatrixgasse 29; demoliert 1916) erbauen ließ (Beatrixgasse, Esteplatz, Modenapark). Der letzte Habsburger der Linie Este, die ab 1814 in Modena regierte, Franz V., verlor das Herzogtum 1859 an das Königreich Savoyen-Piemont und starb 1875 in Wien; zum Universalerben setzte er Erzherzog Franz Ferdinand aus der habsburgischen Hauptlinie ein, der fortan den Namen Este führte; an ihn gelangte auch die berühmte Estensische Kunstsammlung.

Literatur

  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Heinrich Benedikt: Kaiseradler über dem Apennin. Die Österreicher in Italien 1700 bis 1866. Wien [u.a.]: Herold 1964, S. 412 ff.
  • Casimir von Chłędowski: Der Hof von Ferrara. München: Müller 1934