Ernst Theumer

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Daten zur Person
Personenname Theumer, Ernst
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 26850
GND
Wikidata
Geburtsdatum 29. März 1890
Geburtsort Schmiedeberg
Sterbedatum 10. April 1978
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Schneider
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 21., Stammersdorfer Straße 116-120 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Theumer Ernst * 29. März 1890 Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt), † 10. April 1978 Wien, sozialdemokratischen Kommunalpolitiker.

Biographie

Theumer Ernst, Sohn eines Fabriksarbeiters, trat 1908 der deutschen sozialdemokratischen Partei bei, kam aufgrund einer schweren Verwundung während des Ersten Weltkriegs (1916) nach Wien und wurde hier 1919 Leiter des Munitionsdepots in Stammersdorf. In dieser damals selbständigen Gemeinde wurde er Ortsobmann der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, Gemeinderat und schließlich Vizebürgermeister und Obmann-Stellvertreter der Bezirksorganisation Korneuburg. Nach der Entlassung aus dem Anhaltelager Wöllersdorf (1934) setzte er seine illegale Parteiarbeit, auch in der nationalsozialistischen Ära, fort. 1945 stellte er sich der Sozialdemokratischen Partei Österreichs zur Verfügung, war 1946-1961 Mitglied des Floridsdorfer Bezirksvorstands (1961 Ehrenmitglied), zugleich ab 22. Mai 1946 Bezirksrat und ab 1948 Bezirksvorsteher von Floridsdorf (10. Juni 1948-15. Dezember 1959).

Der Ernst-Theumer-Hof und der Theumermarkt wurden nach ihm benannt.

Literatur

  • Friedrich Brunner: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1990, S. 625
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 367
  • Stadtjournal IV (1985), S. 7

Weblinks