Erich Bodzenta

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Daten zur Person
Personenname Bodzenta, Erich
Abweichende Namensform
Titel Dr.phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 39917
GND 104871873
Wikidata Q55673826
Geburtsdatum 7. Mai 1927
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. Juni 1996
Sterbeort Wien
Beruf Soziologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Professor für Soziologie an der Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Linz (1965 bis 1971)
  • Dekan an der Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Linz (1968 bis 1970)
  • Professor für Soziologie an der Universität Wien (1971 bis 1991)

  • Preis der Wiener Arbeiterkammer (Übernahme: 1953)
  • Preis der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (Übernahme: 1960)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Übernahme: 1963)
  • Kardinal Innitzer-Würdigungspreis (Übernahme: 1984)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: Dezember 1987)


Erich Bodzenta, * 7. Mai 1927 Wien, † 9. Juni 1996 Wien, Soziologe.

Biographie

Erich Bodzenta nahm nach der Matura das Studium der Philosophie, Geschichte und Geographie für das Lehramt auf und arbeitete als Werkstudent in verschiedenen Betrieben. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. 1952 wirkte er als wissenschaftlicher Assistent der österreichischen Abteilung des Internationalen katholischen Instituts für kirchliche Sozialforschung. 1961 wurde Bodzenta, der Studienreisen in fast alle europäischen Länder unternahm, Assistent am Institut für Soziologie der Universität Wien. 1962 erfolgte seine Habilitation an der Universität Wien, der 1965 eine Berufung als ordentlicher Professor an die Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Linz folgte. Hier wirkte er auch zwei Jahre als Dekan. 1971 kehrte er als ordentlicher Professor für Soziologie an die Universität seiner Heimatstadt zurück. Hier wirkte er bis zu seiner Emeritierung 1991.

Zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn beschäftigte sich Bodzenta vorwiegend mit religionssoziologischen Arbeiten. Früchte dieser Arbeit waren die Studie "Die Katholiken in Österreich. Ein religionssoziologischer Überblick" (1962) sowie die in den Schriften zur Pastoralsoziologie erschienene Arbeit "Industriedorf im Wohlstand" (1962) über die Gemeinde Wattens in Tirol. Der Schwerpunkt seiner späteren Forschungs- und Publikationstätigkeit lag auf den Gebieten Stadtsoziologie, Siedlungssoziologie und Wohnungssoziologie, etwa "Wo sind Großstädter daheim? Studien über Bindungen an das Wohnviertel" (1981), und "Strukturverbesserung für Wien" (1983). Gemeinsam mit Hans Seidel und Karl Stiglbauer legte er 1985 noch einmal einen Überblick über die Entwicklungsperspektiven der österreichischen Gesellschaft vor ("Österreich im Wandel. Gesellschaft, Wirtschaft, Raum"). 1985 erschien unter dem Titel "Von Armut bis Zivilcourage" eine Sammlung seiner Aufsätze und Essays. Seine Schüler und Kollegen widmeten ihm 1987 zum 60. Geburtstag die Festschrift "Die europäische Herausforderung Österreichs".

Ferner war Bodzenta Herausgeber des "Österreichischen Jahrbuchs für Soziologie", der "Nachrichten der Aktion Besseres Wien" und der "Schriftenreihe des Instituts für Soziologie".

Quellen

Literatur

  • Klaus Zapotoczky/Rudolf Richter [Hg.]: Die europäische Herausforderung Österreichs. Festschrift für Erich Bodzenta. Linz: Landesverlag 1987

Weblinks