Donauschule

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.05.2015 durch WIEN1.lanm08swa

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Donauschule, Kunststil, der Ende des 15. Jahrhunderts im österreichischen Donauraum seinen Ursprung nahm, Bayern, die Donau- und einen Teil der Alpengebiete erfaßte und auch in entfernteren Gebieten als Donaustil Verbreitung fand. Die Vertreter der Malerei zeigten im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts besonderes Interesse für Landschaft, menschliches Geschehen, Licht und Farbe; zu den Vertretern zählten in den Anfängen Rueland Frueauf der Jüngere aus Passau und Lucas Cranach aus Kronach, am Höhepunkt der Regensburger Albrecht Altdorfer (der mehrere Jahre in Österreich ansässig war) und der Vorarlberger Wolf Huber. Am Beginn der Donauschaule stehen vor allem Altäre für niederösterreichische Klöster und Wien. Die Donauschule erfaßte in der Folge auch Graphik und Bildhauerei. Die Hauptwerke der Donauschule befinden sich außerhalb Wiens; in Klosterneuburg befinden sich Frueaufs Flügelbilder des Johannes- und des Leopoldsaltars, Teile des ehemaligen Abtenauer Hochaltars von Andreas Lackner (1518) verwahrt die Österreichische Galerie.

Literatur

  • Alfred Stange: Malerei der Donauschule. München: Bruckmann 1964
  • Die Kunst der Donauschule. 1490 - 1540. Ausstellung des Landes Oberösterreich. Stift St. Florian und Schloßmuseum Linz; 14. Mai - 17. Oktober 1965. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1965