Desider Friedmann

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Desider Friedmann, 1934
Daten zur Person

Desider Friedmann, * 24. November 1880 Boskowitz, Mähren (Boskovice, Tschechische Republik), † nach 12. Oktober 1944 Konzentrationslager Auschwitz, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde. Friedmann gehörte zu den führenden Persönlichkeiten des zionistischen Lebens in Wien. Nach den Vorstandswahlen für die Israelitische Kultusgemeinde zog er, von den Zionisten nominiert, 1921 als Vizepräsident in dieses Gremium ein und wurde am 9. Jänner 1933 zum Präsident gewählt. Friedmann war auch Präsident des Zionistischen Landeskomitees für Österreich. 1938 und 1942 verhaftet, wurde er am 12. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert und dort gemeinsam mit seiner Frau Ella ermordet. Desider-Friedmann-Platz.

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 9 f.
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 68