Christoph Thun-Hohenstein

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Daten zur Person
Personenname Thun-Hohenstein, Christoph
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 38945
GND 121329585
Wikidata Q1085996
Geburtsdatum 16. Februar 1960
Geburtsort Wolfsberg in Kärnten
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Jurist, Diplomat, Kunstmanager, Publizist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 15. Juni 2016)


  • Leiter des Österreichischen Kulturforums in New York (1999 bis 2007)
  • Leiter des Museums für Angewandte Kunst in Wien (01.09.2011)

Christoph Thun-Hohenstein, * 16. Februar 1960 Wolfsberg in Kärnten, Jurist, Diplomat, Kunstmanager, Publizist

Biographie

Christoph Thun-Hohenstein maturierte 1978 am Wiener Akademischen Gymnasium und promovierte 1982 zum Doktor der Rechtswissenschaft sowie 1983 zum Dr. phil. (Politikwissenschaft und Kunstgeschichte) an der Universität Wien.

Seine erste Auslandstätigkeit absolvierte er 1985 an der Österreichischen Botschaft Abidjan. Nach einer kurzen Rückkehr ins Außenministerium folgten von 1986 bis 1990 als weitere Stationen seiner Berufslaufbahn die ständige Vertretung Österreichs bei den Vereinten Nationen in Genf und die Österreichische Botschaft Bonn (November 1990 bis Februar 1993). Bis zu seinem Wechsel nach New York war er im Außenministerium als Europarechtsexperte tätig. Thun-Hohenstein publizierte in der Folge ein mehrfach aufgelegtes Standardwerk zum Europarecht. Von 1999 bis 2007 leitete er das Österreichische Kulturforum in New York (ACFNY).

2007 übernahm er die Geschäftsführung der städtischen Kreativ-Förderagentur "departure". Er folgte departure-Gründer Norbert Kettner nach, der damals die Leitung des Wiener Tourismusverbandes übernahm. Als Kreativzentrum der Wirtschaftsagentur Wien betreut departure alle Aktivitäten zur Vernetzung, Stärkung & Sichtbarmachung der Wiener Kreativwirtschaft.

Am 1. September 2011 übernahm Thun-Hohenstein die wissenschaftliche Geschäftsführung des Österreichischen Museum für angewandte Kunst. Sein Programm war es, das MAK als "offenes Haus der Begegnung" und als "eigenständige Kreativlabor" zu positionieren. Unter dem Titel "MAP - Memory and Progress" initiierte er eine breit angelegte museumsinterne wie öffentliche Auseinandersetzung mit dem Profil und kdem onzeptuellen Auftrag des MAK in seinem historischen Kontext.

2012 startete die Arbeitsausstellung "Magie der Vielfalt“. Wesentliche Bereiche der MAK-Sammlung wurden in einer von Krüger & Pardeller konzipierten raumgreifenden künstlerischen Intervention in aktuelle Sinnzusammenhänge gestellt, wobei insbesondere bislang wenig gezeigte Exponate Impulse für eine prozessorientierte Neuinterpretation der Sammlung gaben.

Von Juni bis Oktober 2015 fand die Vienna Biennale 2015 statt, die auf eine Initiative des MAK zurückging. Thun-Hohenstein & Team organisierten sie in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien, der Kunsthalle Wien, dem Architekturzentrum Wien, departure und dem Austrian Institute of Technology. Die nächste Vienna Biennale soll 2017 stattfinden.

Werke

  • Christoph Thun-Hohenstein: Europarecht. 6. Auflage. Wien: Manz 2008, ISBN 978-3-214-10215-9.
  • Christoph Thun-Hohenstein: Die Angst des Bürgers vor Europa. Wien: Ibera & Molden 1996, ISBN 3-900436-29-0.
  • Christoph Thun-Hohenstein (Hrsg.): Der Vertrag von Amsterdam. Wien: Manz 1997, ISBN 3-214-06148-8.
  • Alexander Schallenberg und Christoph Thun-Hohenstein: Die EU-Präsidentschaft Österreichs. Wien: Manz 1999, ISBN 3-214-01939-2.
  • Christoph Thun-Hohenstein: New Vienna now. Contemporary Vienna, Architecture, Art, Design, Film, Literature, Music. Wien: Schlebrügge.Editor 2010.
  • Gustav Klimt. Erwartung und Erfüllung, Hrsg. von Christoph Thun-Hohenstein und Beate Murr. Ostfildern: Hatje Cantz 2012.
  • Vienna 1900. Design / Kunstgewerbe 1890 - 1938, hrsg. v. Christoph Thun-Hohenstein. München: Prestel 2013.
  • Teppiche, hrsg. v. Christoph Thun-Hohenstein / Barbara Karl. München: Prestel 2014.
  • Christoph Thun-Hohenstein [Hg.]: Wege der Moderne - Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen. Basel: Birkhäuser 2015.
  • Goldene Wiener Auszeichnung für Rektorin Eva Blimlinger und MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein. In: Rathauskorrespondenz, 15.06.2016


Literatur

  • Anne Midgette: A Quiet Cultural Force Leaves New York Richer as He Returns to Austria. In: New York Times, 30.08.2007. URL:

http://www.nytimes.com/2007/08/30/arts/music/30thun.html?_r=0 [Stand: 23.01.2015]

[Stand: 23.01.2015]


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