Christoph Leitl

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Daten zur Person
Personenname Leitl, Christoph
Abweichende Namensform
Titel Dr. rer. soc. oec.
Geschlecht männlich
PageID 48471
GND 121796310
Wikidata Q688518
Geburtsdatum 29. März 1949
Geburtsort Linz 4074255-6
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Unternehmer, Politiker, Kammerfunktionär
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 7.02.2024 durch WIEN1.lanm09mer


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag (28.10.1985 bis 06.12.1990)
  • Landesrat von Oberösterreich (06.11.1990 bis 02.03.1995)
  • Landeshauptmann-Stellvertreter von Oberösterreich (02.03.1995 bis 06.07.2000)
  • Bundesvorsitzender der Jungen Industrie (1982 bis 1990)
  • Landesobmann des Oberösterreichischen Wirtschaftsbundes (1999 bis 2016)
  • Präsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes (1999 bis 18.12.2017)
  • Ehrenpräsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes (2017)
  • Präsident des Europäischen Wirtschaftsbundes (2005 bis 2009)
  • Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (2000 bis 18.05.2018)
  • Präsident von Eurochambres (2002 bis 2005)
  • Präsident von Eurochambres (2018 bis 31.12.2021)
  • Ehrenpräsident von Eurochambres (2022)

  • Ehrensenator der Wirtschaftsuniversität Wien
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich
  • Ehrenring der Stadt Linz (Verleihung: 2011)
  • Bürgerpreis des Europäischen Parlaments (Verleihung: 2012)
  • Großes Bundesverdienstkreuz (Verleihung: 2015)
  • Silbernes Komturkreuz mit dem Stern für Verdienste um das Land Niederösterreich (Verleihung: 2017)


Christoph Leitl, * 29. März 1949 Linz, Unternehmer, Politiker, Interessenvertreter.

Biografie

Christoph Leitl nahm nach der Matura am Realgymnasium Linz (1967) ein Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Linz auf, das er 1973 mit der Promotion abschloss. Er besuchte 1974 die Hernstein Management Akademie und sammelte Berufserfahrung in in- wie ausländischen Unternehmen, unter anderem beim Baustoffkonzern Wienerberger.

1977 übernahm Leitl die Geschäftsführung des Familienbetriebs "Bauhütte Leitl-Werke" im oberösterreichischen Eferding, die er bis 1990 ausübte. Er baute die internationalen Kontakte des Unternehmens aus und fungierte zeitweise als Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Ziegelwerke.

Politisch seit seiner Jugend engagiert (unter anderem in der Europajugend), leitete der Unternehmer in den Jahren 1982 bis 1990 die Junge Industrie als Bundesvorsitzender. 1985 zog er als Abgeordneter in den Oberösterreichischen Landtag ein und avancierte 1990 zum Mitglied der Oberösterreichischen Landesregierung, zuständig für die Ressorts Wirtschaft, Tourismus, Technologie, Energie, Fachhochschulen, Raumordnung und Europa. 1995 wurde er als nunmehriger Landeshauptmann-Stellvertreter zusätzlich mit dem Finanzwesen betraut. Von 1995 bis 2000 war er außerdem Mitglied des EU-Ausschusses der Regionen.

Innerhalb der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) übernahm Leitl 1999 die Landesgruppe Oberösterreich des Österreichischen Wirtschaftsbundes (bis 2016, nunmehr Ehrenobmann) und im selben Jahr das Amt des gesamtösterreichischen Präsidenten dieser Teilorganisation. Als solcher wurde er 2000 zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich gewählt und mehrmals in diesem Amt bestätigt. Von 2002 bis 2005 und von 2018 bis Ende 2021 fungierte er darüber hinaus als Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern (Eurochambres) und von 2005 bis 2009 als Präsident des Europäischen Wirtschaftsbundes. Nachdem Leitl seine Funktion an der Spitze des Wirtschaftsbundes mit Dezember 2017 an Harald Mahrer übergeben hatte, folgte ihm dieser am 18. Mai 2018 auch an der Spitze der Wirtschaftskammer Österreich nach. Leitl ist seit seinen Amtsübergaben Ehrenpräsident des Wirtschaftsbundes sowie Ehrenpräsident von Eurochambres.

Der Oberösterreicher hat zahlreiche Ehrenfunktionen inne und wurde mit einer Vielzahl von Auszeichnungen bedacht. Gemeinsam mit Heinz Fischer publizierte er 2017 das Buch "Österreich für Optimisten" (Ecowin-Verlag, Salzburg), basierend auf vom Journalisten Herbert Lackner moderierten Gesprächen über die politische Situation in Österreich, über ungelöste Probleme und Aufgaben für die Zukunft des Landes. 2020 erschien im selben Verlag sein Werk "China am Ziel! Europa am Ende?".

Quellen

Literatur


Weblinks