Christa Schleper

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Daten zur Person
Personenname Schleper, Christa
Abweichende Namensform
Titel Univ. Prof., Dipl.-Biol., Dr. rer. nat.
Geschlecht weiblich
PageID 363244
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1962
Geburtsort Oberhausen
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Mikrobiologin, Wissenschaftlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 4.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2017
  • Mitglied der European Molecular Biology Organisation (EMBO) (2018
  • Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (2013 bis 2017)

  • Wittgenstein-Preis (Verleihung: 2022)
  • EMBO Young Investigator Award (Übernahme: 2001)


Christa Schleper, * 1962 Oberhausen (Deutschland), Mikrobiologin.

Biografie

Christa Schleper studierte Biologie in Aachen und Konstanz. Dem Diplomstudium, das sie 1989 abschloss, folgte 1993 die Promotion am Max-Planck-Institut für Biochemie in München. Als Post-doc forschte sie anschließend in Kalifornien am Californian Institute of Technology in Pasadena (CALTECH) und an der University of Santa Barbara. Danach war sie als Assistenzprofessorin an der Universität Darmstadt tätig. In dieser Zeit, 2001 und 2003, wurden auch ihre beiden Töchter geboren. 2003 habilitierte sich Schleper an der technischen Universität Darmstadt. Es folgten Professuren an der Universität Bergen in Norwegen. 2007 wurde sie im Rahmen einer Doppelberufung gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Evolutionsbiologen Ulrich Technau, an die Universität Wien berufen und leitet seither die Archaea Biology and Ecogenomics Unit am Department für Funktionelle und Evolutionäre Ökologie. 2020 hat sie zudem die Leitung des Departments übernommen.

Schleper beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Ökologie, Molekularbiologie und der Evolution von Archaeen, Virus-Wirt-Interaktionen sowie der Erforschung nicht kultivierbarer Mikroorganismen mithilfe der Metagenomik. Seit Beginn ihrer Universitätskarriere widmet sie sich Archaeen. Das sind Mikroorganismen, winzige Einzeller, die zu den ersten Lebewesen der Erde zählen und auch an extremen Standorten wie Hydrothermalquellen am Meeresgrund leben können. Die Forscherin hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Mikroorganismen entdeckt und sich auf die Erforschung des Einflusses der Archaeen auf den Stickstoffkreislauf spezialisiert.

Schleper ist Mitglied der American Academy of Microbiology und weiteren wissenschaftlichen Vereinigungen und zählt zu den meistzitierten Wissenschaftler*innen Österreichs.


Literatur