Carl Schmid

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Karl Schmid
Daten zur Person
Personenname Schmid, Karl
Abweichende Namensform Schmid, Carl; Schmid-Stirnemann, Karl
Titel Kammersänger, Dr. med.
Geschlecht männlich
PageID 41550
GND 117499315
Wikidata Q94890711
Geburtsdatum 9. April 1825
Geburtsort Uerkheim
Sterbedatum 25. April 1873
Sterbeort Wien
Beruf Arzt, Sänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Musiksammlung
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 27. April 1873
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
Bildname Carlschmid.jpg
Bildunterschrift Karl Schmid
  • 4., Paniglgasse 17 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl (Carl) Rudolf Schmid, * 9. April 1825 Uerkheim (Schweiz), † 25. April 1873 Wien, Arzt, Opernsänger (Bass) am Prager Landestheater, dem Kärntnertortheater und der Hofoper.

Biographie

Karl Schmid wurde am 9. April 1825 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Uerkheim im Schweizer Kanton Aargau geboren und wuchs auf dem Staufberg auf. Er studierte Medizin an den Universitäten Tübingen und Würzburg und schloss seine medizinische Ausbildung 1849 ab. Schon während seines Studiums war seine bemerkenswerte Bass-Stimme entdeckt worden, Schmid arbeitete aber zunächst in Prag als Arzt. Schließlich entschloss er sich doch zu einer Gesangs- und Schauspielausbildung. Er debütierte 1852 als Sarastro in Mozarts "Zauberflöte" am Prager Landestheater und trat danach als Orovisto in Bellinis "Norma" auf.

Am 8. Juli 1855 trat er erstmals als Sarastro am Kärntnertortheater auf und hatte mit dieser Rolle einen so großen Erfolg, dass er bis zu seinem frühen Tod Mitglied der Wiener Hofoper blieb. "Man war hier darüber einig, dass es gegenwärtig wohl keine schönere Bassstimme gebe, als die seinige", schrieb die Niederrheinische Musik-Zeitung für Kunstfreunde und Künstler 1864 nach einem Gastspiel Schmids in London. Schmid hatte dort auch vor Königin Victoria gesungen.

Schmid verstarb am 25. April 1873 nach langer Krankheit, wurde am 27. April 1873 in der Evangelischen Kirche H.B. aufgebahrt und am Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf in der Familiengruft beigesetzt.

Im Wiener Salonblatt vom 4. Mai 1873 gedachte man Schmids mit dieser Beschreibung: "Man kann wohl mit vollem Rechte sagen, daß Dr. Schmid weder unter seinen Collegen, noch sonst wo einen Feind besessen, er war von einer gewinnenden, nach Schweizer Art etwas derben Liebenswürdigkeit. Unermüdlich im Geben an Arme, besonders an hilfsbedürftige Künstler, war er besonders eine Specialität für alle angehenden Bassisten".

Teilnachlass in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Niederrheinische Musik-Zeitung für Kunstfreunde und Künstler 12 (1864), S. 242
  • Wiener Salonblatt, 04.05.1873, S. 242-243
  • Die Presse, 02.05.1873, S. 1
  • Neue Freie Presse, 25.04.1873
  • Neues Fremdenblatt, 25.03.1866
  • Wienbibliothek im Rathaus, Partezettelsammlung
  • Mitteilungen von Karl Schmids Urenkelin Fanny Wulp

Weblinks