Cäcilia Laucher

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Daten zur Person
Personenname Laucher, Cäcilia
Abweichende Namensform Laucher, Caecilie Katharina Eleonora; Lacher, Cäcilia; Laucher die Jüngere (d. J.); Weiler, Cäcilia
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 365341
GND 13793985X
Wikidata
Geburtsdatum 15. November 1787
Geburtsort Dillingen an der Donau 4012328-5
Sterbedatum 21. Februar 1861
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Sängerin, Hofoper, Oper
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 23. Februar 1861
Friedhof St. Marxer Friedhof
Grabstelle
  • 2., Jägerzeile 29 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Cäcilia Laucher (Künstlername Weiler), * 15. November 1787 Dillingen an der Donau (Deutschland), † 21. Februar 1861 Wien, Sängerin.

Biografie

Cäcilia Laucher erhielt vermutlich so wie ihre Schwester Antonia Laucher ihre Gesangsausbildung bei ihrem Vater, dem Kirchenmusiker und Musiklehrer Joseph Anton Laucher. Im April 1803 wurde sie zusammen mit ihrer Schwester Antonia Ensemblemitglied der Münchner Hofoper und 1804 der Wiener Hofoper. Ihre erste Rolle dürfte die Elamir in "Axur, König von Ormus" von Antonio Salieri gewesen sein. Sie trat meist in kleineren Partien auf, unter anderem auch in Hosenrollen, so als Page Ernst in "Agnes Sorel" von Adalbert Gyrowetz, eine Partie die sie, ebenso wie eine Priesterin in "Iphigenia auf Tauris" von Christoph Willibald Gluck jahrelang sang. Weitere Auftritte hatte sie als Sophie in "Das Singspiel an den Fenstern" von Nicolò (Isouard), als Luise in "Die Tage der Gefahr" von Luigi Cherubini und als Sara in "Milton" von Gaspare Spontini. Vermutlich verabschiedete sie sich mit der Rolle der Priesterin in Glucks "Iphigenia auf Tauris" am 28. November 1811 vom Theater.

Cäcilia Laucher hatte ein Verhältnis mit dem k.k. Kämmerer Graf Ferdinand Stockhammer (1787–1845), der Mäzen der Wiener Musikszene und Protektor des Wiedner Kirchenmusik-Vereins war. Die gemeinsame Tochter Marie Weiler, zu deren Vaterschaft sich Stockhammer bekannte, war Sängerin und die Lebensgefährtin von Johann Nestroy.

Quellen

Literatur

  • Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1794 bis 1810. Musik und Tanz im Burg- und Kärntnerthortheater. Wien: Verlag Der Apfel 2011
  • Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1810 bis 1836. Das Kärntnerthortheater als Hofoper. Wien: Verlag Der Apfel 2007
  • Hans-Bruno Ernst: "... ja meine Nachkommen selbst werden Euer Gnaden als den größten Wohltäter einstens jenseits des Grabes selig preisen". Neue Forschungsergebnisse zum Leben, zum Werk und zur Familie des Dillinger Chorregenten Joseph Anton Laucher (in: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau, 101. Jahrgang) Dillingen: Verlag des Vereins, 2000, Seite 178–199
  • Hans-Bruno Ernst: Joseph Anton Laucher (1737–1813). Musikdirektor und Lehrer (in: Musik in Baden-Württemberg. Jahrbuch, Band 5) Stuttgart, Weimar: Metzler 1998, Seite 117--144
  • Adolf Layer: Joseph Anton Laucher und seine Familie (in: Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben Band 8) Deiningen: Steinmeier 1961, Seite 301--327