Blasiussegen

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Blasiussegen, besonders im süddeutschen und österreichischen Raum verbreiteter Brauch. Der heilige Blasius, Bischof von Sebaste in Armenien, wurde wahrscheinlich unter Diokletian zum Märtyrer (313 oder 283). Als Patron gegen Halsübel und Schutzheiliger gegen Zahnweh und Pest, auch als Wetterheiliger und Patron der Hutmacher wurde er bekannt. Jeweils am 3. Februar wurde den Halsleidenden unter Vorhaltung zweier gekreuzter Kerzen der Hals mit dem Blasiussegen gesegnet. Eine besondere Zufluchts- und Kultstätte des heiligen Blasius war die Kirche St. Michael in Wien. Am 5. März 1784 wurde die Erteilung des Blasiussegens verboten, ohne dass man damit einen durchschlagenden Erfolg erzielt hätte.

Literatur

  • Gustav Gugitz: Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch Österreichs. Wien: Hollinek 1949 (Österreichische Heimat, 14), S. 63 ff. (Der Blasiussegen)

Weblinks