Belagerung durch König Andreas von Ungarn

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Besetzung
Datum von 1291 JL
Datum bis 1291 JL
Thema
Veranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
PageID 39985
GND
WikidataID
Objektbezug Mittelalter
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil

Es wurden keine Personen erfasst.

Es gibt keine Adressen zu diesem Ereignis.

Es wurden keine Bezeichnungen erfasst!


Im Jahr 1291 belagerte der erst im Vorjahr gekrönte ungarische König Andreas III. von Ungarn, der letzte ungarische König aus dem Haus der Arpaden, die Stadt Wien mehrere Wochen lang.

Vorgeschichte

Nach der Ermordung von König Ladislaus von Ungarn am 10. Juli 1290 wurde Andreas von Este, der Sohn des König Stephans von Ungarn, zum Nachfolger Ladislaus‘ gewählt. Andreas, der zu diesem Zeitpunkt mit seiner ganzen Familie bei Herzog Albrecht I. in Wien untergekommen war, wurde daraufhin aus Angst vor der Einmengung des österreichischen Herzogs, heimlich aus Wien geholt. Er floh als Mönch verkleidet nach Ofen und wurde am 28. Juli in Stuhlweißenburg zum gekrönt.

Belagerung

Nach dem Tod von Rudolf I. fällt Andreas von Ungarn mit einem ca. 80.000 Mann starken Heer in Österreich ein, wo er das Gebiet zwischen der Leitha, Wiener Neustadt und Wien verwüstet und die Stadt Wien für sechs oder sieben Wochen lang belagert. Durch einen Ministerialenaufstand konnte er keinen Widerstand leisten und nach längeren Verhandlungen kam es zu einer Friedensvereinbarung. Unter anderem wurde dem ungarischen König die Hand von Albrechts Tochter Agnes versprochen. Die Hochzeit fand 1296 während der Faschingszeit im Februar in Wien statt.

Literatur

  • Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten. 1995, S. 57