Athenäum

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Verein
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1900
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1921
Benannt nach
Prominente Personen Ludo Moritz Hartmann, Marianne Hainisch, Rosa Mayreder, Julius Tandler
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27812
GNDGemeindsame Normdatei
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Athenäum (Verein für Abhaltung von wissenschaftlichen Lehrkursen für Frauen und Mädchen), konstituiert am 21. Mai 1900 im Hörsaal des Anatomischen Instituts in Wien; zu den Proponenten gehörte unter anderem Ludo Moritz Hartmann, doch wurde der Verein auch von Marianne Hainisch und Rosa Mayreder unterstützt, einer der beiden Schriftführer war Julius Tandler. Die Kurse begannen im Wintersemester 1900/1901 (29 Kurse, 965 Inskriptionen). Der Erste Weltkrieg brachte eine wesentliche Einschränkung der Vereinstätigkeit mit sich. Die Frequenz im Athenäum war wesentlich höher als an der Hochschule (Zulassung von Frauen zum Studium ab 1897 an der philosophischen, ab 1900 an der medizinischen Fakultät; 1900/1901 nur 41 ordentliche Hörerinnen und 162 Hörerinnen insgesamt). Das Athenäum füllte demnach eine Lücke im Mädchenschulwesen aus und ermöglichte Frauen im Gegensatz zur Universität den Zugang zu allen Wissenschaften. Inskriptionsgebühr (3 Kronen) und Kollegiengelder (eine Stunde zehn Kreuzer, mit Ermäßigung vier Kreuzer) wurden gering gehalten. Die höchsten Kurszahlen entfielen 1900-1914 auf Naturwissenschaften, Medizin und Sprachen.

Literatur

  • Günter Fellner: Athenäum. Die Geschichte einer Frauenhochschule in Wien. In: Zeitgeschichte 14 (1986), S. 99 ff.