Arthur Goldmann

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Daten zur Person
Personenname Goldmann, Arthur
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 25476
GND 116754699
Wikidata Q19131400
Geburtsdatum 8. Februar 1863
Geburtsort Lemberg, Galizien (Lwow, Ukraine)
Sterbedatum 21. Jänner 1942
Sterbeort Wien
Beruf Archivar
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 2., Malzgasse 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Goldmann Arthur, * 8. Februar 1863 Lemberg, Galizien (Lwow,Ukraine), † 21. Jänner 1942 Wien 2, Malzgasse 16, Archivar.

Besuchte das Gymnasium in Wien (1874-1881) und studierte an der Universität Wien Geschichte und Philologie (Dr. phil. 1885). Nach Studienreisen (Italien 1886-1888) trat er 1893 in das Archiv des Grafen Wilczek ein, wurde 1895 provisorischer Assistent im Archiv der Universität Wien und 1896 Konzeptsaspirant am Haus-, Hof- und Staatsarchiv, 1897 Archivkonzipist 2. Klasse, 1904 Archivkonzipist 1. Klasse, 1909 Staatsarchivar und 1913 Sektionsrat. 1920 als Ministerialrat wegen Taubheit pensioniert, arbeitete er bis1929 weiter im Universitätarchiv und bis 1938 auch als gräflich Wilczekscher Archivar.

Goldmann publizierte eine Reihe wichtiger Arbeiten zur Wiener Stadtgeschichte, darunter „Das Judenbuch der Scheffstraße zu Wien (1389-1420)" (1908) und „Das verschollene Wiener Judenbuch (1372-1420)" (1934). Als einer der hervorragendsten Kenner der Geschichte der Wiener Universität, der Wiener Juden und der mittelalterlichen österreichischen Bibliotheken gab er bedeutsame Publikationen heraus, unter anderem „Die Wiener Universität 1519-1740" (in: Geschichte der Stadt Wien 6) und das Werk „Mittelalterliche Bibliothekskataloge Österreichs" (Niederösterreich; 1929). Goldmann verfügte über außerordentliche Kenntnisse im literatur- und kulturgeschichtlichen Bereich und hervorragendes bibliographisches Wissen.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ludwig Bittner [Hg.]: Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs aufgebaut auf der Geschichte des Archivs und seiner Bestände. Wien: Holzhausen 1936-1940, S. 42 ff. (mit Werksverzeichnis)
  • Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 07.02. 1933