Arbeiterheim Simmering

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 26370
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.04.2020 durch WIEN1.lanm09was
  • 11., Drischützgasse 4

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Arbeiterheim Simmering (11, Drischützgasse 4). Das Arbeiterheim Simmering war in der Ersten Republik hier untergebracht. Hier kam es am 16. Oktober 1932 zu einem Zusammenstoß mit Nationalsozialisten, die im Verlauf eines Propagandaaufmarschs das Arbeiterheim Simmering bewaffnet angriffen. Da dieser Übergriff befürchtet worden war, hatte sich im Arbeiterheim Simmering eine Kompanie des Republikanischen Schutzbunds aufgehalten, die das Feuer erwiderte. Unter den vier Todesopfern des Kampfs befand sich auch der sozialdemokratisch organisierte Polizei-Rayonsinspektor Karl Tlasek (Gedenktafel). Die Polizei besetzte das Haus, ging gegen die Sozialdemokraten tätlich vor und verwüstete die Einrichtung. Anklagen gegen 16 Schutzbündler endeten in elf Fällen mit gerichtlichen Freisprüchen.

Literatur

  • Rudolf Neck: Simmering 1932. In: Karl R. Stadier (Hg.): Sozialistenprozesse. Politische Justiz in Österreich 1870-1936. 1986, S. 253 ff.
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 224