Anton Maria Schwartz

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Daten zur Person
Personenname Schwartz, Anton Maria
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 14746
GND 103334690X
Wikidata Q86031
Geburtsdatum 28. Februar 1852
Geburtsort Baden bei Wien, Niederösterreich
Sterbedatum 15. September 1929
Sterbeort Wien
Beruf Priester
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Kalasantinerkirche
Grabstelle
  • 15., Gebrüder-Lang-Gasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pater Anton Maria Schwartz Cop. (Kalasantiner), * 28. Februar 1852 Baden bei Wien, Niederösterreich, † 15. September 1929 Wien 15, Gebrüder-Lang-Gasse 7 (Kalasantinerkirche [15]; Grablege unter dem Hochaltar), Weltpriester (Priesterweihe 1877), Gründer und General der Kalasantinerkongregation, Lehrlings- und Arbeiterseelsorger.

Schwartz begründete 1882 den katholischen Lehrlingsverein "Fünfhaus", 1886 das Lehrlingsinstitut "Calasantinum" (aus dem 1889 der Orden "Kongregation der frommen Arbeiter vom hl. Joseph Calasanz" hervorging, der am 3. Februar 1926 die Approbation des Papstes erhielt) und 1888 die Zeitschrift "Das christliche Handwerk" (nach seinem Tod umbenannt in "Kalasanz-Blätter"); Schwartz wollte den Wiener Lehrlingen seelsorgerische, sozialrechtliche und wirtschaftliche Hilfe angedeihen lassen. Er schuf auch ein Lehrlingsoratorium (Herz-Jesu-Arbeiteroratorium) zur Arbeiterjugendbetreuung, gründete in verschiedenen Bezirken Tagesheimstätten ("Knaben-Oratorien") zwecks Entwicklung der körperlichen, geistigen und seelischen Fähigkeiten der Jugendlichen bei gleichzeitiger Berücksichtigung von Arbeitsmilieu und Beruf. Zu seinen besonderen Anliegen gehörten der freie Sonntag in den Gewerbeschulen, die Einführung eines Lehrlingsurlaubs und des Acht-Stunden-Tags. Neben dem Hochadel fand er Unterstützung bei Erzherzogin Marie Valerie. Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. während seines Besuchs in Wien 1998.

Pater-Schwartz-Gasse

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Max Heimbucher: Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche. Paderborn: F. Schöningh 1934, S. 431 ff. (Kalasantiner)

Weblinks