Anton Faistenberger

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Daten zur Person
Personenname Faistenberger, Anton
Abweichende Namensform
Titel 129103497
Geschlecht männlich
PageID 31433
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. November 1663
Geburtsort Salzburg
Sterbedatum 20. September 1708
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Radierer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Faistenberger Anton, * 8. November 1663 Salzburg, † 20. September 1708 Wien, Maler, Radierer, Gattin (1703 Wien, St. Michael) Theresia, verwitwete Frank. Angehöriger einer bedeutenden Tiroler Künstlerfamilie (die teilweise in loser Verbindung zu Wien stand): Sohn des Malers Wilhelm Faistenberger, Enkel des Andreas (I) Faistenberger, Bruder des Malers Joseph Faistenberger (1675-1724; lebte vorwiegend in seiner Geburtsstadt Salzburg), Neffe des Bildhauers Benedikt (I) Faistenberger (1621/1624-1693), beide Söhne des Malers Andreas (I) Faistenberger (1588-1652); Benedikt hatte neun Kinder, darunter die Söhne Andreas (II; 1647-1736; überwiegend in München tätig) und Ignaz; dieser hatte fünf Kinder, darunter Simon Benedikt (1695-1759), eines der bedeutendsten Familienmitglieder (von Rottmayr beeinflusst); Wilhelm hatte die erwähnten beiden Söhne Anton und Joseph Anton Faistenberger, der (schon allein durch seine hiesige Verheiratung) die stärkste Bindung an Wien hatte, wohnte hier im Esterházypalais in der Wallnerstraße, was darauf hindeutet, dass er für diese Adelsfamilie auch tätig war.

Er gilt als Begründer der barocken Landschaftsmalerei in Österreich (Werke im Kunsthistorischen Museum, in der Liechtensteinschen Galerie und in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste); seine Bilder wurden jedoch meist von anderen Künstlern mit Figuren ausstaffiert; zwei Radierungen verwahrt die Albertina.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • I. Strnad: Anton und Joseph Faistenberger. Diss. Innsbruck 1965