Amtshaus (10, Triester Straße 114)

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Amtshaus Triester Straße
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1913
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 64775
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 31.08.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname Amtshaustriesterstrasse.jpg
Bildunterschrift Amtshaus Triester Straße
  • 10., Triester Straße 114

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48° 9' 18.11" N, 16° 20' 22.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das aus der Fernsehserie "MA 2412" bekannte Gebäude an der Triester Straße wurde 1913 als Volksschulgebäude der Stadt Wien errichtet. Die Schule wurde Anfang der 1970er Jahre geschlossen. Ab 1989 wurden dort Berufsvorbereitungsprojekte für handwerklich und technisch interessierte Mädchen angeboten. Nach einigen Jahren des Leerstandes ab 2007 wurde im Oktober 2011 mit den Bauarbeiten begonnen. 2013 konnte das Amtsgebäude wieder eröffnet werden.

Renovierung 2011 bis 2013

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde generalsaniert. Wesentliche Punkte dabei waren, zeitgemäße Büroräumlichkeiten zu schaffen sowie den baulichen Brandschutz zu verbessern. Das ursprüngliche Erscheinungsbild des Bestandstrakts sollte bewahrt werden. Darauf wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt geachtet. Die Büronutzung erstreckt sich vom Erdgeschoß bis in das zweite Obergeschoß des bestehenden Gebäudes. Das dritte Obergeschoß wurde für den Fall einer späteren Nutzung ebenfalls baulich adaptiert.

Anstelle des ehemaligen Schulturnsaales ragt nun ein zum Teil auf Stützen getragener Zubau in den Hof. Er dient als Haupteingang. Ein Aufzug schafft einen barrierefreien Zugang ins Gebäude. Im ersten Obergeschoß befindet sich der Vortragssaal. Er bietet einen Ausblick in den angrenzenden Wald. Das Flachdach darüber wird als Terrasse genutzt. Der Zubau wurde als Stahlbetonkonstruktion mit vorgehängter Faserzementfassade errichtet.

Im Frühjahr 2013 bezogen die Direktion der Abteilung Forst- und Landwirtschaftsbetrieb (MA 49) und ein Teilbereich der Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen (MA 6) den Standort am Stadtrand.

Unterschlupf für Mauersegler, Fledermäuse und Wildbienen

An der Dachkante wurden 30 Nistmöglichkeiten für Mauersegler und im Zwischendach zehn Tagesquartiere für Fledermäuse realisiert. Im Außenbereich wurde ein Insektennützlingshotel aufgestellt. Es wurde aus dem Holz eines Weihnachtsbaumes vom Rathausplatz gefertigt. Nützlingshotels sind ein willkommener Unterschlupf für Wildbienen, Ohrwürmer oder Marienkäfer, die biologische Schädlingsbekämpfer - etwa gegen Blattläuse - sind.

Siehe auch: Magistratsabteilung 19 - Architektur und Stadtgestaltung