Albert Mitringer

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Daten zur Person
Personenname Mitringer, Albert
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Prof, Obersenatsrat, Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 8701
GND 132060086
Wikidata Q59601838
Geburtsdatum 29. März 1908
Geburtsort Steyr, Oberösterreich
Sterbedatum 29. April 1994
Sterbeort Wien
Beruf Bibliothekar, Volksbildner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Steyr, Oberösterreich
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. April 1975, Übernahme: 13. Juni 1975)
  • Anton-Bruckner-Ring der Wiener Symphoniker (Übernahme: 1. Juni 1964)
  • Dr.-Josef-Bick-Medaille (Verleihung: 1974)
  • Ehrenring der Bregenzer Festspiele (Verleihung: 1973)


  • Leiter der städtischen Büchereien (1945 bis 1950)
  • Direktor der Wiener Stadtbibiothek (1951 bis 31.12.1973)
  • Generalsekretär des österreichischen Schriftstellerverbandes
  • Vizepräsident des Vereines österreichischer Bibliothekare (1953 bis 1956)
  • Vizepräsident des Vereines österreichischer Bibliothekare (1968 bis 26.05.1972)
  • Vorsitzender des Direktionsrates der Wiener Symphoniker (1957 bis 1976)

Mitringer Albert, * 29. März 1908 Steyr, Oberösterreich, † 29. April 1994 Wien (Friedhof Steyr, Oberösterreich), Bibliothekar. Studierte an der Universität Wien Literaturwissenschaft und Psychologie (Dr. phil. 1933) und war ab 1934 bei der Gemeinde Wien in der Volksbildung tätig. 1945 wurde er zum Leiter der Wiener Städtischen Büchereien ernannt und leitete deren Reorganisation und Ausbau ein (Anstieg der Zweigstellen von 23 auf 46). 1950 in die Stadtbibliothek berufen, leitete er diese 1951-1974 als Bibliotheksdirektor. In seiner Amtszeit wurden die Handschriften- und Musiksammlung ausgebaut, sowie größere Depoterweiterungen vorgenommen, eine benützerfreundliche Aushebeordnung realisiert, der sogenannte Zeitungsindex (Erschließung der Wiener Tageszeitungen) und die Biographiensammlung wesentlich erweitert sowie neben rund 160 Kleinausstellungen mehrere große Ausstellungen veranstaltet (darunter 100 Jahre Wiener Stadtbibliothek [1954], Beethoven [1970], Schönberg [1974], Karl Kraus [1974]). Neben der Veröffentlichung von bibliothekswissenschaftlichen Aufsätzen war Mitringer auch schriftstellerisch tätig (Lyrik, kleine Prosa), entfaltete eine umfangreiche literaturkritische Publikationstätigkeit und arbeitete als Herausgeber (1954-1963 Redaktion des Almanachs „Lebendige Stadt", 1954-1973 Betreuung der „Wiener Schriften"); neben der Literatur galt Mitringers große Liebe der Musik. Prof. (1961), Hofrat (1971); Vorsitzender des Direktionsrats der Wiener Symphoniker (1958-1976; wesentlichen Anteil an der hervorragenden Entwicklung des Orchesters in der Nachkriegszeit; Ehrenmitglied und Bruckner-Ring), Generalsekretär (1955-65) und Ehrenmitglied des österreichischen Schriftstellerverbands, Präsident der Vereinigung österreichischer Bibliothekare (1964-1968; Vizepräsident 1953-1956, 1969-1972), Wiener Beethovengesellschaft (Ehrenmitglied); Dr.-Josef-Bick-Ehrenmedaille (1974), Ehrenmedaille in Gold (1975), Ehrenring Bregenzer Festspiele, Silbernes Leopoldskreuz Stift Klosterneuburg.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Unterlagen der Wienbibliothek im Rathaus (darunter Nachruf von Walter Obermaier)