Abgebranntes Haus

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Joseph Daniel Böhm, Josef Edgar Böhm
PageID 107
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 24.10.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 4., Wiedner Hauptstraße 60
  • 4., Wiedner Hauptstraße 60A
  • 4., Wiedner Hauptstraße 60B
  • 4., Wiedner Hauptstraße 62
  • 4., Große Neugasse 1

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48° 11' 28.46" N, 16° 21' 59.10" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Abgebranntes Haus (4, Wiedner Hauptstraße 60, 60A, 60B und 62, Große Neugasse 1). Die Häuser stehen an der Stelle einer großen Wohnsiedlung für Arme, die im 19. Jahrhundert abgebrochen worden ist (sie trug aus nicht ersichtlichen Gründen die Bezeichnung "Abgebranntes Haus"), und des ehemaligen Siechenhauses am Klagbaum. Der noch erhaltene Hoftrakt der Villa Wiesenthal (Nummer 60B; zweite Hälfte 18. Jahrhundert) ist durch seine gewölbten Gänge, sein Stiegenhaus und die lisenengegliederte Fassade beachtenswert. Hier ist die „Freie Bühne Wieden" mit ihrem Theatersaal etabliert. Die anderen Bauteile (Nummer 60, 60A) sind jünger (erste Hälfte 19. Jahrhundert) und besitzen glatte, jedoch gut proportionierte Fassaden. Nummer 62 ist ein kleines Vorstadtbürgerhaus mit einem Pawlatschenhof. Im Haus Nummer 60 wurde der Holzbildhauer und Medailleur Josef Edgar Böhm (* 4. Juli 1834 Wien, † 12. Dezember 1890 London) geboren, der sich 1862 in England niederließ und dort geadelt wurde (Sir). Sein Vater war der Bildhauer Joseph Daniel Böhm, der im Abgebrannten Haus starb.

Literatur

  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 62 f.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 439 f.