Moritz Auffenberg von Komarów

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Daten zur Person
Personenname Auffenberg, Moritz
Abweichende Namensform 1915 -1919: Freiherr von Komarów
Titel
Geschlecht männlich
PageID 28231
GND 118848615
Wikidata Q78790
Geburtsdatum 22. Mai 1852
Geburtsort Troppau (Opava, Tschechische Republik)
Sterbedatum 18. Mai 1928
Sterbeort Wien
Beruf Generaloberst
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 49, Nummer 235
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 3., Salesianergasse 31 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Moritz Auffenberg, seit 1915 Auffenberg-Komarow, 1915-1919 Freiherr, * 22. Mai 1852 Troppau, Österreichisch-Schlesien (Opava, Tschechische Republik), † 18. Mai 1928 Wien (Hietzinger Friedhof), k.u.k. Kriegsminister.

Er wurde 1905 Divisionär in Agram (Zagreb, Kroatien), 1906 Generalinspektor der Korpsoffizierschulen, 1909 General in Sarajewo (Bosnien-Herzegowina) und am 20. September 1911 auf Drängen von Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este k.u.k. Kriegsminister. In dieser Position gelang es ihm, ein neues Wehrgesetz[1] durchzusetzen. Er wurde als Minister am 12. Dezember 1912 von Alexander von Krobatin abgelöst.

Im Ersten Weltkrieg übernahm er den Befehl über die 4. Armee in Galizien. Die österreichisch-ungarischen Truppen erzielten in der Schlacht von Komarów einen überraschenden Anfangserfolg; Auffenberg wurde deshalb vom Kaiser 1915 zum Freiherrn von Komarow erhoben. Nach dem Scheitern der Galizienoffensive wurde er verabschiedet, 1915 wegen einer angeblichen Korruptionsaffäre mit Aktienspekulation verhaftet, jedoch vom Kriegsgericht freigesprochen.

Er wohnte zuletzt in Wien 3., Salesianergasse 31, nahe dem Unteren Belvedere.[2]

Auffenberg war der erste k.u.k. Kriegsminister. Seine Vorgänger trugen den Titel Reichskriegsminister, der von Franz Joseph I. auf Wunsch Ungarns aufgegeben wurde.

Einzelnachweise

  1. Gesetz vom 5. Juli 1912, betreffend die Einführung eines neuen Wehrgesetzes. In: Reichsgesetzblatt Nr. 128 / 1912 vom 5. Juli 1912. URL: http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&datum=1912&page=449&size=45
  2. Lehmann 1937, I. Teil, Seite 30

Quellen

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 6. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1928
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987

Weblinks