Franz Heinrich Leibenfrost der Ältere

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Daten zur Person
Personenname Leibenfrost, Franz Heinrich der Ältere
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8288
GND 1019173289
Wikidata Q60816981
Geburtsdatum 11. November 1819
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Mai 1893
Sterbeort Wien
Beruf Weinhändler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leibenfrost Franz Heinrich der Ältere, * 11. November 1819 Wien, † 23. Mai 1893 Wien 19, Weinhändler, Sohn des Franz Leibenfrost. Übernahm 1851 gemeinsam mit seinem Schwager F. Starnbacher die väterliche Firma („Franz Leibenfrost & Co."), sicherte sich durch Lieferungen an den Hof regelmäßigen Absatz, der zu starker Expansion führte. Er verlegte sich auch auf Export (1869 Filiale in London) und Import (dalmatinische Weine). Leibenfrost, der auch Anteil am öffentlichen Leben nahm (1848 Bürgermeister von Oberdöbling), erwarb 1854 in Oberdöbling ein 10.000 m² großes Areal, auf dem er ein modernst ausgestattetes Kellerlabyrinth errichtete und legte am Fuß des Nussbergs ein Weingut an. 1864 stellte er die erste Zementfassanlage Österreichs auf. Während der Reblausinvasion wirkte er beispielgebend durch die Aussetzung veredelter Reben. 1868 traten seine beiden Söhne Franz Heinrich der Jüngere (* 3. Juli 1844 Wien, † 9. Juli 1900 Wien 19 [Döblinger Friedhof]) und Hermann (* 1844 [Zwillingsbruder?], † 9. Juli 1872 Wien [nicht verifizierbar, da weder im Adressbuch „Lehmann" noch im Totenbeschauprotokoll enthalten]) als Gesellschafter in die Firma ein. 1880 wurde Leibenfrost Präsident des neugegründeten Clubs der Wiener Weinhändler. 1917 ging die Firma an O. und R. Schlumberger über. Ehrenbürger von Oberdöbling (1875).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.