Ostbahnhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Ostbahnhof (10; bis 1918 Staatsbahnhof), errichtet 1867-1870 durch die (nach der 1854 beschlossenen Privatisierung der südöstlichen und nördlichen Linien der Staatseisenbahn) unter Einfluß französischen Kapitals entstandene k. k. privilegierte österreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft unter Generaldirektor C. von Ruppert als Kopfbahnhof der [[Ostbahn]] an der Stelle des unzureichend gewordenen alten [[Wien-Raaber Bahnhof|Wien-Raaber Bahnhofs]] (erbaut 1846). Die Pläne entwarf K. Schumann, der wegen der Nähe des Arsenals auf Vorschriften der Militärbehörden Rücksicht zu nehmen hatte (freies Schussfeld, weshalb das Bahnhofsareal etwas tiefer liegen musste). Die freistehenden Figuren über den Haupteingängen (Allegorien der Städte Wien, Budapest, Prag und Brünn) sowie die zwei Steingruppen am Giebel (Kunst und Wissenschaft, Handel und Industrie) stammten von [[Franz Melnitzky]]. Nach Zersterstörungen während des Zweiten Weltkriegs (1945) entschloss man sich, beim Wiederaufbau den Ostbahnhof mit dem benachbarten Südbahnhof zu einem einzigen Gebäude zu vereinen. Der neue Bahnhof trug den Namen [[Südbahnhof]] (fälschlich Süd-Ost-Bahnhof).
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Ostbahnhof (10; bis 1918 Staatsbahnhof), errichtet 1867-1870 durch die (nach der 1854 beschlossenen Privatisierung der südöstlichen und nördlichen Linien der Staatseisenbahn) unter Einfluß französischen Kapitals entstandene k. k. privilegierte österreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft unter Generaldirektor C. von Ruppert als Kopfbahnhof der [[Ostbahn]] an der Stelle des unzureichend gewordenen alten [[Wien-Raaber Bahnhof|Wien-Raaber Bahnhofs]] (erbaut 1846). Die Pläne entwarf K. Schumann, der wegen der Nähe des Arsenals auf Vorschriften der Militärbehörden Rücksicht zu nehmen hatte (freies Schussfeld, weshalb das Bahnhofsareal etwas tiefer liegen musste). Die freistehenden Figuren über den Haupteingängen (Allegorien der Städte Wien, Budapest, Prag und Brünn) sowie die zwei Steingruppen am Giebel (Kunst und Wissenschaft, Handel und Industrie) stammten von [[Franz Melnitzky]]. Nach Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs (1945) entschloss man sich, beim Wiederaufbau den Ostbahnhof mit dem benachbarten Südbahnhof zu einem einzigen Gebäude zu vereinen. Der neue Bahnhof trug den Namen [[Südbahnhof]] (fälschlich Süd-Ost-Bahnhof).
  
 
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Version vom 1. Juni 2015, 16:45 Uhr

Staatsbahnhof um 1900
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Staatsbahnhof
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt K. Schumann
Prominente Bewohner
PageID 26213
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 1.06.2015 durch WIEN1.lanm08kub
Bildname Staatsbahnhof um 1900.jpg
Bildunterschrift Staatsbahnhof um 1900
  • 10., Südtiroler Platz

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48° 11' 8.33" N, 16° 22' 56.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ostbahnhof (10; bis 1918 Staatsbahnhof), errichtet 1867-1870 durch die (nach der 1854 beschlossenen Privatisierung der südöstlichen und nördlichen Linien der Staatseisenbahn) unter Einfluß französischen Kapitals entstandene k. k. privilegierte österreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft unter Generaldirektor C. von Ruppert als Kopfbahnhof der Ostbahn an der Stelle des unzureichend gewordenen alten Wien-Raaber Bahnhofs (erbaut 1846). Die Pläne entwarf K. Schumann, der wegen der Nähe des Arsenals auf Vorschriften der Militärbehörden Rücksicht zu nehmen hatte (freies Schussfeld, weshalb das Bahnhofsareal etwas tiefer liegen musste). Die freistehenden Figuren über den Haupteingängen (Allegorien der Städte Wien, Budapest, Prag und Brünn) sowie die zwei Steingruppen am Giebel (Kunst und Wissenschaft, Handel und Industrie) stammten von Franz Melnitzky. Nach Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs (1945) entschloss man sich, beim Wiederaufbau den Ostbahnhof mit dem benachbarten Südbahnhof zu einem einzigen Gebäude zu vereinen. Der neue Bahnhof trug den Namen Südbahnhof (fälschlich Süd-Ost-Bahnhof).

Zerstörter Ostbahnhof (Staatsbahnhof) um 1946

Literatur

  • Mihály Kubinszky: Bahnhöfe in Österreich. Architektur und Geschichte. Wien: Slezak 1986, S. 33 f.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 80