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− | + | Der Begriff Karte leitet sich von dem altgriechischen Wort chártēs her, welches das Blatt einer Papyrusstaude bezeichnet. Unter einer Karte versteht man eine verkleinerte Darstellung der Erdoberfläche oder eines Teils von ihr. Dabei kann die Karte in analoger oder heutzutage auch in digitaler Form vorliegen. Zu den analogen Karten in Archiven gehören die handgezeichneten und die gedruckten Karten. Den meisten Karten ist gemein, dass sie die Erdoberfläche zweidimensional, verkleinert und häufig mit Hilfe von Beschreibungen und Zeichen, den sogenannter Signaturen, abbilden. | |
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+ | Eine andere Definition der Karte gibt die Internationale Kartographische Vereinigung (ICA): Eine Karte ist danach eine „versinnbildlichte Repräsentation geographischer Realität, die auf der Kreativität und den Entscheidungen eines Kartographen (oder heute auch einer Kartographin) beruht und bestimmte Aspekte und Charakteristika darstellt, um räumliche Beziehungen abzubilden.“[3] | ||
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Eine Besonderheit stellen [[Stadtpläne]] dar. Sie geben in der Regel das gesamte Gebiet einer Stadt wieder, wobei weniger auf Wiedergabe der physisch-geographischen Elemente, als auf die von stadttypischen Objekten, wie Straßen, Gebäuden, öffentlichen Verkehr, administrativen Einheiten Wert gelegt wird. | Eine Besonderheit stellen [[Stadtpläne]] dar. Sie geben in der Regel das gesamte Gebiet einer Stadt wieder, wobei weniger auf Wiedergabe der physisch-geographischen Elemente, als auf die von stadttypischen Objekten, wie Straßen, Gebäuden, öffentlichen Verkehr, administrativen Einheiten Wert gelegt wird. |
Version vom 17. März 2020, 15:53 Uhr
Karten sind in der Regel grundrisstreue Darstellungen der Erdoberfläche die auf Basis einer terrestrischen oder photogrametrischen Vermessung erstellt wurden.
Der Begriff Karte leitet sich von dem altgriechischen Wort chártēs her, welches das Blatt einer Papyrusstaude bezeichnet. Unter einer Karte versteht man eine verkleinerte Darstellung der Erdoberfläche oder eines Teils von ihr. Dabei kann die Karte in analoger oder heutzutage auch in digitaler Form vorliegen. Zu den analogen Karten in Archiven gehören die handgezeichneten und die gedruckten Karten. Den meisten Karten ist gemein, dass sie die Erdoberfläche zweidimensional, verkleinert und häufig mit Hilfe von Beschreibungen und Zeichen, den sogenannter Signaturen, abbilden.
Eine andere Definition der Karte gibt die Internationale Kartographische Vereinigung (ICA): Eine Karte ist danach eine „versinnbildlichte Repräsentation geographischer Realität, die auf der Kreativität und den Entscheidungen eines Kartographen (oder heute auch einer Kartographin) beruht und bestimmte Aspekte und Charakteristika darstellt, um räumliche Beziehungen abzubilden.“[3]
Die Karte ist ein eingeebnetes, verkleinertes und generalisiertes, mit Beschreibungen und Zeichen versehenes Abbild der Erdoberfläche oder anderer Himmelskörper. In ihnen werden raumbezogene Gegenstände, Sachverhalte oder Prozesse maßstäblich generalisiert und mit Hilfe eines Zeichensystems grafisch in ihren Raumbeziehungen dargestellt.
Eine Besonderheit stellen Stadtpläne dar. Sie geben in der Regel das gesamte Gebiet einer Stadt wieder, wobei weniger auf Wiedergabe der physisch-geographischen Elemente, als auf die von stadttypischen Objekten, wie Straßen, Gebäuden, öffentlichen Verkehr, administrativen Einheiten Wert gelegt wird.