Karl Hauer: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Er war Mitglied der Salzburger Literatur- und Kunstgesellschaft "Pan", der unter anderem [[Hermann Bahr]] und [[Georg Trakl]] angehörten – mit Letzterem, der ihm sein Gedicht "Allerseelen" widmete, war er eng befreundet. Hauer vermittelte auch die Bekanntschaft zwischen Trakl und [[Karl Kraus]]. | ||
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+ | Auch nach der Zeit der Zusammenarbeit hatten die beiden (brieflichen) Kontakt. Wie eine Annonce in der "Fackel" von 1911 und ein Brief Hauers von 1917 belegen, unterstützte Kraus ihn mehr als einmal bei der Stellensuche. 1913 erwarb Hauer die Buchhandlung K. Tscheschlog in München. Für die im selben Jahr durchgeführte Rundfrage über Karl Kraus in [[Ludwig von Ficker|Ludwig von Fickers]] Zeitschrift "[[Der Brenner]]" formulierte Hauer: "Der Wert von Karl Kraus als Denker und Schriftsteller ist genau so hoch und groß wie die gegen ihn gerichteten 'Angriffe' und 'Kritiken' niedrig und klein sind."<ref>Rundfrage über Karl Kraus. In: Der Brenner 18 (1913), III/2, S. 835–851, S. 845</ref> | ||
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+ | 1919 starb Karl Hauer 45-jährig an Tuberkulose. | ||
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+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/3536391 Wienbibliothek Digital: Karl Hauer] | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrparte/content/pageview/3167544 Wienbibliothek Digital: Parte Karl Hauer] | ||
+ | *[https://fackel.oeaw.ac.at/?p=fackelp47538 Austrian Academy Corpus – Die Fackel: Karl Hauer] | ||
+ | *[https://fackel.oeaw.ac.at/f/331,0u3 Austrian Academy Corpus – Die Fackel: Stellensuche] | ||
+ | *[https://fackel.oeaw.ac.at/f/376,0u4 Austrian Academy Corpus – Die Fackel: Erwerb der Buchhandlung K. Tscheschlog] | ||
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+ | ==Literatur== | ||
+ | *Jens Malte Fischer: Karl Kraus. Der Widersprecher. Biografie. Wien: Zsolnay 2020 | ||
+ | *Karl Kraus: Briefe an Sidonie Nádherný von Borutin. 1913–1936. Bd. 2. München: Kösel-Verlag 1974. | ||
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+ | Karl Hauer im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,139199780 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus] | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Hauer Wikipedia: Karl Hauer] [Stand: 17.03.2024] | ||
+ | *[https://www.sn.at/wiki/Pan Salzburgwiki: Pan] [Stand: 17.03.2024] | ||
+ | *[https://brenner.oeaw.ac.at/ Austrian Academy Corpus – Der Brenner] [Stand: 17.03.2024] | ||
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+ | ==Referenzen== | ||
+ | <references /> |
Aktuelle Version vom 12. April 2024, 16:40 Uhr
Karl Hauer, * 29. Oktober 1875 Gmunden, † 17. August 1919 Hall in Tirol, Schriftsteller, Buchhändler, Lehrer.
Biografie
Karl Hauer wurde 1875 als eines von sieben Kindern einer wohlhabenden Salzburger Familie geboren. Er arbeitete eine Zeit lang als Volksschullehrer und war ausgebildeter Buchhändler, betätigte sich aber vor allem schriftstellerisch.
Er war Mitglied der Salzburger Literatur- und Kunstgesellschaft "Pan", der unter anderem Hermann Bahr und Georg Trakl angehörten – mit Letzterem, der ihm sein Gedicht "Allerseelen" widmete, war er eng befreundet. Hauer vermittelte auch die Bekanntschaft zwischen Trakl und Karl Kraus.
Hauer und Kraus lernten einander spätestens 1904 kennen, aus diesem Jahr datiert die erste in der Wienbibliothek im Rathaus archivierte Ansichtskarte von Hauer an Kraus. Zwischen 1906 und 1909 verfasste Hauer zunächst unter dem Pseudonym Lucianus, dann unter eigenem Namen 27 Texte für Kraus' Zeitschrift "Die Fackel" und war damit einer der produktivsten Beiträger. 1910 veröffentlichte Hauer den Essayband "Von den fröhlichen und unfröhlichen Menschen", den Kraus in etlichen Ausgaben der "Fackel" bewarb und ausdrücklich empfahl.
Auch nach der Zeit der Zusammenarbeit hatten die beiden (brieflichen) Kontakt. Wie eine Annonce in der "Fackel" von 1911 und ein Brief Hauers von 1917 belegen, unterstützte Kraus ihn mehr als einmal bei der Stellensuche. 1913 erwarb Hauer die Buchhandlung K. Tscheschlog in München. Für die im selben Jahr durchgeführte Rundfrage über Karl Kraus in Ludwig von Fickers Zeitschrift "Der Brenner" formulierte Hauer: "Der Wert von Karl Kraus als Denker und Schriftsteller ist genau so hoch und groß wie die gegen ihn gerichteten 'Angriffe' und 'Kritiken' niedrig und klein sind."[1]
1919 starb Karl Hauer 45-jährig an Tuberkulose.
Quellen
- Wienbibliothek Digital: Karl Hauer
- Wienbibliothek Digital: Parte Karl Hauer
- Austrian Academy Corpus – Die Fackel: Karl Hauer
- Austrian Academy Corpus – Die Fackel: Stellensuche
- Austrian Academy Corpus – Die Fackel: Erwerb der Buchhandlung K. Tscheschlog
Literatur
- Jens Malte Fischer: Karl Kraus. Der Widersprecher. Biografie. Wien: Zsolnay 2020
- Karl Kraus: Briefe an Sidonie Nádherný von Borutin. 1913–1936. Bd. 2. München: Kösel-Verlag 1974.
Karl Hauer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus
Weblinks
- Wikipedia: Karl Hauer [Stand: 17.03.2024]
- Salzburgwiki: Pan [Stand: 17.03.2024]
- Austrian Academy Corpus – Der Brenner [Stand: 17.03.2024]
Referenzen
- ↑ Rundfrage über Karl Kraus. In: Der Brenner 18 (1913), III/2, S. 835–851, S. 845