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− | + | Josef von Spaun (1859 Freiherr von), * 11. November 1788 Linz, † 25. November 1865 Linz (Friedhof Traunkirchen, Oberösterreich), Jurist, Gattin (14. April 1828) Franziska (Fanny) Rohner, Sohn des Franz Anton von Spaun (1753-1826). | |
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− | + | Spaun wurde 1809 Praktikant in den Kreisämtern Linz und Freistadt, wechselte 1811 in die Allgemein Hofkammer (Finanzministerium) und wurde 1813 der Lottodirektion, zugeteilt. Als [[Franz Schubert]] das Stadtkonvikt besuchte, war Spaun Stimmführer der zweiten Geigen in dem aus Zöglingen gebildeten Orchester und wurde dort auf Schuberts Talent aufmerksam. Nach neuerlichen Tätigkeiten in Linz (ab 1821) und Lemberg (ab 1825) wurde er 1826 in die Lottodirektion, zurückberufen und übernahm 1841-1861 deren Leitung (Hofrat); 1840-1850 leitete er (bis zu dessen Auflösung) auch das Hoftaxamt. Spaun war der beste Freund Schuberts und stand auch dem übrigen Schubertkreis sehr nahe ([[Schubertiade]]). Ehrenbürger der Stadt Wien (18. Mai 1841). Wohnte unter anderem [[3]], [[Erdbergstraße]] 17 (das Haus steht durch den Besitzer Heinrich Watterroth mit Franz Schubert [1816] in Verbindung), [[1]], [[Landskrongasse]] 1-3 (2. Stock), 1, [[Wollzeile 31]] (1821) und 1, [[Graben 22]]. | |
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | * | + | *Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, Register |
− | * | + | *Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 53, S. 118, S. 12, S. 128 |
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*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 36 | *Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 36 | ||
− | * | + | *Jahrbuch. Oberösterreichischer Musealverein 85 (1933), S. 10 |
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*Hans Pemmer: Der Graben und seine Bewohner. In: Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 14 (1956), S. 127 | *Hans Pemmer: Der Graben und seine Bewohner. In: Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 14 (1956), S. 127 | ||
− | *Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge 4. (1986) | + | *Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge 4. (1986)*Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923 |
+ | *Wiener Geschichtsblätter 33 (1989), S. 51 f. |
Aktuelle Version vom 11. August 2023, 12:37 Uhr
Josef von Spaun (1859 Freiherr von), * 11. November 1788 Linz, † 25. November 1865 Linz (Friedhof Traunkirchen, Oberösterreich), Jurist, Gattin (14. April 1828) Franziska (Fanny) Rohner, Sohn des Franz Anton von Spaun (1753-1826).
Biografie
Spaun wurde 1809 Praktikant in den Kreisämtern Linz und Freistadt, wechselte 1811 in die Allgemein Hofkammer (Finanzministerium) und wurde 1813 der Lottodirektion, zugeteilt. Als Franz Schubert das Stadtkonvikt besuchte, war Spaun Stimmführer der zweiten Geigen in dem aus Zöglingen gebildeten Orchester und wurde dort auf Schuberts Talent aufmerksam. Nach neuerlichen Tätigkeiten in Linz (ab 1821) und Lemberg (ab 1825) wurde er 1826 in die Lottodirektion, zurückberufen und übernahm 1841-1861 deren Leitung (Hofrat); 1840-1850 leitete er (bis zu dessen Auflösung) auch das Hoftaxamt. Spaun war der beste Freund Schuberts und stand auch dem übrigen Schubertkreis sehr nahe (Schubertiade). Ehrenbürger der Stadt Wien (18. Mai 1841). Wohnte unter anderem 3, Erdbergstraße 17 (das Haus steht durch den Besitzer Heinrich Watterroth mit Franz Schubert [1816] in Verbindung), 1, Landskrongasse 1-3 (2. Stock), 1, Wollzeile 31 (1821) und 1, Graben 22.
Literatur
- Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, Register
- Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 53, S. 118, S. 12, S. 128
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 36
- Jahrbuch. Oberösterreichischer Musealverein 85 (1933), S. 10
- Hans Pemmer: Der Graben und seine Bewohner. In: Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 14 (1956), S. 127
- Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge 4. (1986)*Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
- Wiener Geschichtsblätter 33 (1989), S. 51 f.