Johann von Umlauft: Unterschied zwischen den Versionen
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* Wiener Geschichtsblätter 29 (1974), Sonderheft 1, S. 27 | * Wiener Geschichtsblätter 29 (1974), Sonderheft 1, S. 27 | ||
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− | Johann von Umlauft im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,1017674469 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. | + | Johann von Umlauft im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,1017674469 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus] |
+ | *[http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_U/Umlauft_Johann_1807_1889.xml Österreichisches Biographisches Lexikon] | ||
+ | *[https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Umlauft,_Johann Wurzbach: Biographisches Lexikon] | ||
+ | *[https://www.parlament.gv.at/recherchieren/personen/parlamentarierinnen-ab-1848/parlamentarier-1848-1918/Umlauft Parlament Österreich: Biographie] |
Version vom 20. September 2023, 10:56 Uhr
Umlauft Johann, * 17. Mai 1807 Prag, † 8. Dezember 1889 Wien 5., Hartmanngasse 13, Gemeinderat, Journalist, Kritiker.
Kam 1828 nach Wien, studierte an der Universität Wien Jus (ohne Abschluss, da er wegen der Choleraepidemie nach Prag zurückkehrte und nach dem Tod des Vaters dessen Geschäft übernehmen musste) und gründete 1838 in Prag das belletristische Journal "Der Novellist". 1840 übersiedelte Umlauft nach Wien, wo er Kritiker bei der "Theaterzeitung" und Beamter in der Zensurbehörde wurde. 1848 schloss er sich den Revolutionären an, wurde Mitglied des konstituierenden Reichstags in Kremsier, war zwei Jahre Statthaltereibeamter in Innsbruck, kehrte jedoch 1851 nach Wien zurück (1852 kurze Kerkerstrafe wegen Verbreitung verbotener Schriften). Nach Tätigkeit als Buchhändler gehörte Umlauft als Angehöriger der Äußersten Linken 1861-1874 dem Gemeinderat an, ohne ein disziplinierter Parteigänger derselben zu sein (stand mit seinen Ansichten oft im Gegensatz zu seiner Fraktion).
Umlauft trat für eine Volksschulreform ein, wollte Wien von Niederösterreich selbständig sehen, versuchte eine Rehabilitierung der Märzgefallenen, wandte sich gegen die Jesuiten und kämpfte gegen die Geschäftsführung von Bürgermeister Cajetan Felder an.
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Nachlass Johann von Umlauft
- Wienbibliothek Digital: Johann von Umlauft
- HHSTA: Nachlass
Literatur
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Moriz Bermann / Franz Evenbach: Die neuen Väter der Großkommune Wien, hervorgegangen aus der freien Wahl und dem Vertrauen ihrer Mitbürger im Jahre 1861. Wien: Keck 1861
- Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 409
- Felix Czeike [Hg.]: Cajetan Felder. Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. Wien: Forum-Verlag 1984
- Wiener Kommunalblätter 1 (1875), S. 180
- Wiener Geschichtsblätter 29 (1974), Sonderheft 1, S. 27
Links
Johann von Umlauft im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus