Hartmanngasse

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1832
Datum bis
Name seit 1832
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Tempelgasse
Benannt nach Johann Georg Hartmann
Bezirk 5
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Hartmannspital
PageID 4565
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 11' 18.60" N, 16° 21' 47.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hartmanngasse (5), vormärzliche Aufschließungsgasse (parallel zur älteren Ziegelofengasse), die 1826 nach Parzellierung der Hartmannschen Gründe entstand, spätestens 1832 nach dem Seidenwarenfabrikanten, Handelsmann, Mitglied des Äußeren Stadtrats und Wohltäter Johann Georg Hartmann (1772-1850) benannt wurde und zu diesem Zeitpunkt schon fast vollständig verbaut war; ursprünglich Tempelgasse (auf dem Huber-Plan [1769-1774] heißt das Areal "in Tempel Grund" (1750 wird ein kleines Schlösschen als "Hauß und Tanzsaal im Tempel" bezeichnet, das dem Kaffeesieder Joseph Benko gehörte) und bestand aus Ziegelteichen.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nummer 1 (Wiedner Hauptstraße 88): Florahof, Wohnhaus, erbaut von Oskar Laske (1902)
  • Nummer 2 (Wiedner Hauptstraße 86): Verwaltungsgebäude der Pensionsversicherung, erbaut 1971-1974 von Carl Appel und Erich Majores
  • Nummer 7-11: Hartmannspital
  • Nummer 13: Die Fassade des palastartigen späthistoristischen Wohnhauses mit ihrem barockisierenden Dekor ist ein typisches Beispiel für den repräsentativen Anspruch des die Formen eines Palasts adaptierenden Vorstadtwohnhauses; erbaut 1883-1885 nach Plänen von Alois Sallatmeyer.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 467 ff.
  • Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971 (Wiener Geschichtsbücher, 8), S. 64
  • Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 16 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 180 f.