Habsburgergasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Habsburgergasse ([[1]]), um 1200 im Verlauf der [[Babenberger|babenbergischen]] [[Stadterweiterung]] als südliche Seitengasse des [[Graben]]s angelegt. Im 14. Jahrhundert [[Preidenstraße (1)|Preidenstraße]] (auch Strata Brigide, vielleicht im Zusammenhang mit einer hier befindlichen [[Brigittakapelle]]), in der Folge verballhornt; im 17. Jahrhundert Preinerstraße, 1701 Obere [[Bräunerstraße]], seit 1862 (nach der in Österreich ab 1278 herrschenden Dynastie der [[Habsburger]]) Habsburgergasse
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Habsburgergasse ([[1]].), um 1200 im Verlauf der [[Babenberger|babenbergischen]] [[Stadterweiterung]] als südliche Seitengasse des [[Graben]]s angelegt. Im 14. Jahrhundert [[Preidenstraße (1)|Preidenstraße]] (auch Strata Brigide, vielleicht im Zusammenhang mit einer hier befindlichen [[Brigittakapelle]]), in der Folge verballhornt; im 17. Jahrhundert Preinerstraße, 1701 Obere [[Bräunerstraße]], seit 1862 (nach der in Österreich ab 1278 herrschenden Dynastie der [[Habsburger]]) Habsburgergasse
 
 
===Pfarrzugehörigkeit bis 1938===
 
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
 
* ab 1898: [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1, 2 und 4: [[St. Peter (Pfarre)|Pfarre St. Peter]]; ungerade ONr. 3-9 und gerade ONr. 6-14 : [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; ONr. 11: [[Burgpfarre]]
 
* ab 1902: gerade ONr. 2-4: [[St. Peter (Pfarre)|Pfarre St. Peter]]; ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. 6-14: [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; ONr. 11: [[Burgpfarre]]
 
* ab 1908: ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. ab 2: [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; ONr. 11: [[Burgpfarre]]
 
* ab 1920: ONr. 11: [[St. Augustin (Pfarre)| Pfarre Augustin]]; ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. ab 2: [[St. Michael (Pfarre)| Pfarre St. Michael]]
 
* ab 1926: ungerade ONr.: [[St. Augustin (Pfarre)| Pfarre St. Augustin]]; gerade ONr.: [[St. Peter (Pfarre)| Pfarre St. Peter]]
 
  
 
==Gebäude==
 
==Gebäude==
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*[[Habsburgergasse 14|Nummer 14]] (Durchgang zum Haus [[Michaelerplatz]] 6): Altes (oder Kleines) [[Kleines Michaelerhaus|Michaelerhaus]]; im Durchgang zum [[Michaelerplatz]] Ölbergrelief (von Hans Hueber, 15. Jahrhundert; nach Renovierung hinter Glas) und [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] für den Musiktheoretiker und [[Komponisten]] [[Franz Krenn]], der hier 1862-1897 wohnte.  
 
*[[Habsburgergasse 14|Nummer 14]] (Durchgang zum Haus [[Michaelerplatz]] 6): Altes (oder Kleines) [[Kleines Michaelerhaus|Michaelerhaus]]; im Durchgang zum [[Michaelerplatz]] Ölbergrelief (von Hans Hueber, 15. Jahrhundert; nach Renovierung hinter Glas) und [[Gedenktafeln|Gedenktafel]] für den Musiktheoretiker und [[Komponisten]] [[Franz Krenn]], der hier 1862-1897 wohnte.  
 
*Die Areale von Nummer 12-14 gehörten zum [[Michaelerfreithof]] (1510 Auflassung verfügt, 1530 endgültig aufgelassen; [[Michaelerplatz]]).
 
*Die Areale von Nummer 12-14 gehörten zum [[Michaelerfreithof]] (1510 Auflassung verfügt, 1530 endgültig aufgelassen; [[Michaelerplatz]]).
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* ab 1898: [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 1, 2 und 4: [[St. Peter (Pfarre)|Pfarre St. Peter]]; ungerade ONr. 3-9 und gerade ONr. 6-14 : [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; ONr. 11: [[Burgpfarre]]
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* ab 1902: gerade ONr. 2-4: [[St. Peter (Pfarre)|Pfarre St. Peter]]; ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. 6-14: [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; ONr. 11: [[Burgpfarre]]
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* ab 1908: ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. ab 2: [[St. Michael (Pfarre)|Pfarre St. Michael]]; ONr. 11: [[Burgpfarre]]
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* ab 1920: ONr. 11: [[St. Augustin (Pfarre)| Pfarre Augustin]]; ungerade ONr. 1-9 und gerade ONr. ab 2: [[St. Michael (Pfarre)| Pfarre St. Michael]]
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* ab 1926: ungerade ONr.: [[St. Augustin (Pfarre)| Pfarre St. Augustin]]; gerade ONr.: [[St. Peter (Pfarre)| Pfarre St. Peter]]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 60
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* Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 60
*Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Dachs-Verlag 1993, S. 75
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* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Dachs-Verlag 1993, S. 75
*Herbert Exenberger: Antifaschistischer Stadtführer. Wien: Bildungsausschuss der SPÖ 1986, S. 7  
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* Herbert Exenberger: Antifaschistischer Stadtführer. Wien: Bildungsausschuss der SPÖ 1986, S. 7  
*Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
*Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 458
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* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 458
*Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 338 f.
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* Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 338 f.
*Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 18  
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* Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 18  
*Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 32  
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* Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 32  
*Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)  
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* Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)  
*Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 77  
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* Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 77  
*Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 55
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* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 55

Version vom 24. November 2020, 12:51 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Preidenstraße, Preinerstraße, Obere Bräunerstraße
Benannt nach Habsburger
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 889
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 12' 28.83" N, 16° 22' 5.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Habsburgergasse (1.), um 1200 im Verlauf der babenbergischen Stadterweiterung als südliche Seitengasse des Grabens angelegt. Im 14. Jahrhundert Preidenstraße (auch Strata Brigide, vielleicht im Zusammenhang mit einer hier befindlichen Brigittakapelle), in der Folge verballhornt; im 17. Jahrhundert Preinerstraße, 1701 Obere Bräunerstraße, seit 1862 (nach der in Österreich ab 1278 herrschenden Dynastie der Habsburger) Habsburgergasse

Gebäude

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 60
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Dachs-Verlag 1993, S. 75
  • Herbert Exenberger: Antifaschistischer Stadtführer. Wien: Bildungsausschuss der SPÖ 1986, S. 7
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 458
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 338 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 18
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 32
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 77
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 55