Wilhelm Szabo

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Wilhelm Szabo (1962)
Daten zur Person
Personenname Szabo, Wilhelm
Abweichende Namensform
Titel Prof. h.c., Oberschulrat
Geschlecht männlich
PageID 22626
GND 117391298
Wikidata Q1745333
Geburtsdatum 30. August 1901
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Juni 1986
Sterbeort Wien
Beruf Dichter (Lyriker), Schriftsteller, Lehrer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 25. Juni 1986
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 130
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Wilhelmszabo.jpg
Bildunterschrift Wilhelm Szabo (1962)
  • 15., Huglgase 1-3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Georg-Trakl-Preis (Verleihung: 1954)
  • Theodor-Körner-Preis für Literatur (Verleihung: 1957)
  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich (Verleihung: 1961)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1962)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Übernahme: 9. Februar 1972)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kultur (Übernahme: 15. September 1978)


  • Vizepräsident des Österreichischen Schriftstellerverbandes (26.05.1972 bis 1973)
  • Vorsitzender des Literaturkreises 'Podium' (1970)

Szabo Wilhelm * 30. August 1901 Wien, † 14. Juni 1986 Wien 15, Huglgase 1-3 (Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Grab 40, Nummer 130), Dichter (Lyriker), Schriftsteller. Wuchs als Findelkind auf, kam mit zwei Jahren zu Zieheltern ins Waldviertel, besuchte (trotz ärmlicher Verhältnisse) das Lehrerseminar in St. Pölten und wirkte ab 1921 als Volksschullehrer im Waldviertel; daneben schrieb er (thematisch vor allem auf das Waldviertel bezogene) Gedichte. 1938-1945 suspendiert, arbeitete er als Organist im Stift Zwettl und als Holzfäller. Nach Kriegsende Hauptschuldirektor in Weitra (Niederösterreich), übersiedelte er nach seiner Pensionierung (1962) nach Wien (Döbling), wo er bis zu seinem Tod als freier Schriftsteller lebte. Er lernte autodidaktisch Englisch, Russisch und Latein und übersetzte aus diesen Sprachen. Er begründete den niederösterreichischen Literaturkreis Podium (Literaturzeitschrift Podium). Zu seinen Veröffentlichungen gehören „Das fremde Dorf (1933), „Im Dunkel der Dörfer" (1944), „Das Unbefehligte" (1947), „Landnacht" (1965), „Schnee der vergangenen Winter" (1966), „Schallgrenze" (1974), „Lob des Dunkels" (1981) und „Zwielicht der Kindheit" (1985). Georg-Trakl-Preis (1954), Theodor-Körner-Preis (1957), Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1961), Preis der Stadt Wien für Literatur (1962), Ehrenmedaille in Gold (1972), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kultur (1978); Prof. h. c.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Niederösterreichische Kulturberichte 7-8 (1987), 8 ff.
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 94
  • Neue Arbeiterzeitung, 18.06.1986