Wilhelm Holczabek

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Daten zur Person
Personenname Holczabek, Wilhelm
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., ao. Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 31167
GND 103169952X
Wikidata Q2573278
Geburtsdatum 8. Mai 1918
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. Juli 2001
Sterbeort Wien
Beruf Gerichtsmediziner, Mediziner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien (11.11.1981 bis 09.1984)
  • Rektor der Universität Wien (1985 bis 1987)

  • Billroth-Medaille
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen (Verleihung: 2. August 1988, Übernahme: 9. Februar 1989)
  • Preis der Stadt Wien für Medizin (Verleihung: 5. Juni 1996, Übernahme: 17. Februar 1997)
  • Goldenes Ehrenzeichen der Wiener Ärztekammer


Holczabek Wilhelm, * 8. Mai 1918 Wien, † 17.Juli 2001 Wien, Gerichtsmediziner, Gattin (1955) Luzzy Neudeck.

Holczabek erwarb sich um das Wiener Gesundheitswesen und die medizinische Wissenschaft hohe Verdienste; er war einer der bedeutendsten Vertreter der österreichischen Schule der Gerichtsmedizin. Studierte Medizin an der Universität Wien (Dr. med. 1942), habilitierte sich nach dem Zweiten Weltkrieg 1953 beim Gerichtsmediziner Walther Schwarzacher, wurde 1965 außerordentlicher Professor und folgte dessen Nachfolger Leopold Breitenecker (1959-1972) 1973-1989 als Ordinarius und Vorstand des Universitäts-Instituts für Gerichtsmedizin; Holczabek war 1981-1984 Dekan der medizinischen Fakultät und 1985-1989 (zwei Amtsperioden) Rektor der Universität Wien, ein Jahrzehnt Präsident der Gesellschaft der Ärzte in Wien und außerdem Präsident der Internationalen Akademie für gerichtliche und soziale Medizin. Besondere Verdienste erwarb er sich durch die erhebliche Verbesserung des Kohlenmonoxidnachweises (etwa nach Vergiftungen) in Blut- und Gewebsproben von Leichen.

Billroth-Medaille, Goldenes Ehrenzeichen der Wiener Ärztekammer; Großes Silbernes Ehrenzeichen (1989); Preis der Stadt Wien für Medizin (1996).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • H. O. Glattauer / G. Bauer [Hg.]: Festschrift für Wilhelm Holczabek. 1988
  • Menschen hinter großen Namen. Salzburg 1977
  • Die Presse, 05.05.1998 und 20.07.2001
  • Wiener Zeitung, 09.05.1998
  • Österreichische Hochschulzeitung 9 (1985), S. 3