VS Stolberggasse 53

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum von 1888
Datum bis
Benannt nach Stolberggasse
Prominente Personen
PageID 68760
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  • 5., Stolberggasse 53

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48° 11' 2.65" N, 16° 21' 22.93" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Stolberggasse 53 ist eine öffentliche Volksschule im 5. Bezirk, Margareten. Die Volksschule setzt sich aus der Volksschule für Knaben Stolberggasse 53 und der Volksschule für Mädchen Heinegasse 36 zusammen.

Schulgründung

Im Jahr 1886 wurde die Erwerbung eines Schulbauplatzes im Gemeinderat beschlossen und ein Grundstück an der Reinprechtsdorfer Straße der Gemeinde Wien überlassen, um zwischen Heinegasse und Stolberggasse eine Doppel-Volksschule zu errichten. Am 10. Oktober 1887 wurde mit dem Bau dieser Volksschule begonnen und mit 1. Oktober 1888 seiner Bestimmung übergeben. Noch am selben Tag wurden beide Volksschulen eröffnet. Da die Schülerzahl der städtischen Bürgerschule Bacherplatz 1 derart anwuchs, dass nicht mehr genügend Raum zur Unterbringung sämtlicher Klassen vorhanden war, wurde 1888 bis 1890 eine Expositur von drei Mädchen- und vier Knaben-Bürgerschulklassen in dem neuen Schulgebäude geschaffen. Im Jahr 1901 änderte sich die Adresse der Volksschule für Mädchen zu Vogelsanggasse 36. Anlässlich des in Wien tagenden eucharistischen Kongresses vom 12. bis 15. September 1912 wurden im Turnsaal 40 Teilnehmer des Kongresses einquartiert.

Erster Weltkrieg

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde am 6. August 1914 infolge der allgemeinen Mobilisierung des österreichischen Heeres der Turnsaal und alle Klassenzimmer zur Einquartierung einberufener Militärpflichtigen bestimmt und entsprechend hergerichtet. Vom 6. bis 11. August waren auch durchschnittlich 200 bis 264 Wehrpflichtige des 1. Landsturmaufgebotes, 15. Arbeitsgruppe im Schulhaus untergebracht. Da das Gebäude für die Dauer des Krieges der militärischen Einquartierung durchziehender Truppen diente, wurde der Unterricht der Mädchenschule Vogelsanggasse 36 abwechselnd mit der Knabenschule Stolberggasse 53 erteilt. Außerdem wurde an der Schule für die Kinder armer Familien ein Mädchenhort errichtet und am 1. Oktober 1914 mit 28 Kindern begonnen. Das Lehrpersonal teilte sich diese Aufgabe. Da das Militär eine weitere Anzahl von Schulgebäuden für militärische Zwecke beanspruchte, wurden den für Unterrichtszwecken verbliebenen Schulgebäuden zumeist drei Schulen zugewiesen. Dem Schulgebäude Stolberggasse 53 wurde neben der Mädchenschule Vogelsanggasse 36, noch die Mädchenschule Nikolsdorfergasse 18 zugewiesen. Die bisherigen Unterrichtszeiten wurden verringert und geändert. Der an der Schule bestehende Mädchenhort musste mit 2. April 1915 wegen der Eröffnung der Brotkommission geschlossen werden.[1]

NS-Zeit

Während des Zweiten Weltkriegs musste der Unterricht der Mädchen und Jungen-Volksschule kriegsbedingt in die Schule Margaretenstraße 103 verlegt werden, da sämtliche Räumlichkeiten vom Militär besetz wurden.[2]

Gegenwart

Die heutige Volksschule befindet sich in der Stolberggasse 53 und verfügt über acht Klassenzimmer. Das im Jahr 1888 errichtete Gebäude wurde in den letzten Jahren laufend modernisiert. Die Schwerpunkte der Schule liegen im sozialen Lernen, computerunterstützten Unterricht und in der individuellen Förderung bei Lesen und Schreiben.[3]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise