Sommerreitschule

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Die Sommerreitschule (vorne), links der Schweizerhof, in der Mitte der Rest des ehemaligen Schatzgalerietraktes, rechts Rückseite des (Alten) Burgtheaters (mit Stiegenaufgang), um 1858
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1775
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Spanische Hofreitschule
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 3823
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg, Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.10.2022 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Sommerreitschule.jpg
Bildunterschrift Die Sommerreitschule (vorne), links der Schweizerhof, in der Mitte der Rest des ehemaligen Schatzgalerietraktes, rechts Rückseite des (Alten) Burgtheaters (mit Stiegenaufgang), um 1858
  • 1., Michaelerplatz

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48° 12' 25.79" N, 16° 21' 58.84" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sommerreitschule (1., in einem Innenhof der Hofburg).

Bis 1770 lag die auch Rosstummelplatz genannte Reitschule im Areal zwischen dem Lustgarten der Hofburg und dem Augustinerkloster. Der endgültigen Abbruch des Augustinerganges, der den Rosstummelplatz von der Augustinerstraße getrennt hatte, und der Erbauung des Josefsplatzes in seiner heutigen Form machten eine Verlegung des Reitplatzes nötig. Die Sommerreitschule wurde daher 1775 in den Hof zwischen Schweizertrakt und Winterreitschule verlegt, wo dazu die Reste des Lustgartens abgebrochen wurden. Die Wahl des Standortes hatte praktisch keine Alternative, da im Hofburgareal in der Nähe der Stallungen in der Stallburg keine anderen Flächen zur Verfügung standen. Nach Johann Pezzl wurde die Sommerreitschule 1816 von den kaiserlichen Prinzen und anderen Adeligen täglich zwischen zehn und ein Uhr zum Reiten genutzt. Zuseher waren dabei zugelassen.[1] Die Sommerreitschule wird bis heute von der Spanischen Hofreitschule verwendet.

Literatur

  • Renate Leggatt-Hofer [bis 2015 Holzschuh-Hofer] / Reinhold Sahl [Hg.]: Die Wiener Hofburg. Sechs Jahrhunderte Machtzentrum in Europa, Wien: Brandstätter Verlag 2018
  • Hellmut Lorenz / Anna Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2016 (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg, 3)

Einzelnachweise

  1. Johann Pezzl: Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt Wien. Wien: Kaulfuß und Armbruster 1816, S. 43.