Roman Delugan

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Daten zur Person
Personenname Delugan,Roman
Abweichende Namensform Mag.
Titel
Geschlecht männlich
PageID 43057
GND 122832566
Wikidata Q4157314
Geburtsdatum 10. August 1963
Geburtsort Meran
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großer österreichischer Staatspreis für Architektur (Übernahme: 2015)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Dezember 2014, Übernahme: 8. April 2015)
  • Preis der Stadt Wien für Architektur (Verleihung: 2006)


Roman Delugan, * 10. August 1963 Meran, Architekt.

Biografie

Roman Delugan studierte Architektur an der Hochschule für angewandte Kunst. Schon vor seinem Abschluss arbeitete er 1984/1985 an Friedrich Achleitners Forschungsprojekt "Architektur des 20. Jahrhunderts in Österreich" mit. An der Hochschule absolvierte er die Meisterklasse bei Wilhelm Holzbauer und bestand 1993 die Diplomprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg.

Noch im selben Jahr gründete er mit seiner Frau Elke Delugan-Meissl das Architekturbüro Delugan_Meissl ZT GmbH. 2004 wurde das Büro um die Partner Dietmar Feistel und Martin Josst erweitert und firmiert seither als DMAA − Delugan Meissl Associated Architects. Das Büro ist international tätig. Es plante unter anderem das Porsche-Museum in Stuttgart (2009) ebenso wie das Eye-Filmmuseum in Amsterdam (2012). Das Projekt Festspielhaus der Tiroler Festspiele Erl erhielt 2014 die Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen. In Südkorea baute das Architektenteam das Hyundai Motorstudio Goyang (2017). Nach einer langen Planungsphase wurde 2021 zudem der Taiyuan Zoo und der Taiyuan Botanical Garden in der nordchinesischen Provinz Shanxi eröffnet.

Vor allem aber in Wien haben Delugan-Meissl spektakuläre Projekte realisiert. Ihre eigene Wohnung am Mittersteig gestalteten sie als ein von Stahl und Glas dominiertes Haus auf dem Flachdach eines Gebäudes aus den 1960er Jahren (Ray 1). Mit dem "Balken" und dem Mischek-Tower entwarfen sie zwei markante Wohnbauten auf der Donauplatte (1998/2000). City Lofts und ein Wohnhochhaus in der Wienerbergcity (2004) stammen ebenso aus dem Büro DMAA wie die Zentrale der Bestattung Wien (2012), das Pflegewohnhaus im Geriatriezentrum Donaustadt (2014) und der FH Campus Wien (2009).

1996/1997 erhielt Roman Delugan einen Lehrauftrag an der Hochschule für Angewandte Kunst. 2004/2005 unterrichtete er als Gastdozent an der Berner Fachhochschule, 2006 am Institut für Innenraumgestaltung und Entwerfen an der Universität Stuttgart. Der Architekt war außerdem von 2007 bis 2009 Gastdozent und Gastkritiker an der MSA Münster School of Architecture, Münster und 2010 Gastdozent und Gastkritiker an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg.

Im Jahr 2012 gründeten Delugan-Meissl die Firma Delugan Meissl Industrial Design, mit der sie ihr Portfolio deutlich erweiterten. 2015 wurde das Ehepaar Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan mit dem Großen Österreichischen Staatspreis, dem höchsten Preis, den die Republik Österreich für künstlerische Leistungen vergibt, ausgezeichnet.

Realisierte Bauten in Wien

Literatur

Weblinks