Maria-Theresien-Platz

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Der Maria-Theresien-Platz, 1938
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1871
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Maria Theresia
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Tritonbrunnen (1, Maria-Theresien-Platz), Maria-Theresien-Denkmal, Kunsthistorisches Museum (Gebäude), Naturhistorisches Museum (Gebäude)
PageID 25372
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.03.2023 durch WIEN1.lanm08swa
Bildname Maria Theresien Platz.jpg
Bildunterschrift Der Maria-Theresien-Platz, 1938

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48° 12' 15.45" N, 16° 21' 37.41" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Maria-Theresien-Platz (1, im weiteren Areal der Hofburg).

Der Platz entstand als Teil des 1869-1871 geplanten Kaiserforums, das eine gigantische Erweiterung der Hofburg zur Ringstraße hin vorsah. Zwischen den beiden Hofmuseen (Kunsthistorisches Museum, Naturhistorisches Museum), die 1871-1881 im Rohbau fertiggestellt waren, entstand ein Platz, der als "Fortsetzung" des Heldenplatzes verstanden wurde. Die beiden Museen sollten über den Burgring durch den Ring querenden Torbögen mit den neuen Hofburgtrakten (von denen die Neue Burg tatsächlich gebaut wurde) verbunden werden, um die beiden Plätze optisch als Einheit erscheinen zu lassen.

Den Platz beherrscht das Maria-Theresien-Denkmal (Enthüllung 1888). In den Anlagen um das Denkmal befinden sich vier Najaden- und Tritonenbrunnen (Aufträge 1887, Aufstellung 1893); die beiden gegen die Ringstraße stammen von Anton Schmidgruber; von den beiden gegen das MuseumsQuartier situierten stammt der beim Kunsthistorischen Museum von Edmund von Hofmann, jener beim Naturhistorischen Museum von Hugo Haerdtl. Die Rossebändiger schuf Theodor Friedl (1892).

Heute grenzt der Maria-Theresien-Platz an der vom Stadtzentrum abgewandten Seite an den Museumsplatz im Zuge der Zweierlinie, hinter dem sich das MuseumsQuartier genannte Areal erstreckt. Die Achse Hofburg - Maria-Theresien-Platz - MuseumsQuartier ist die wichtigste kulturelle Ballung in Wien.

Quellen

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 1 (S. 153 ff.), Band 4 (S. 538 f.)
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)