Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1902
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 46894
GND
WikidataID
Objektbezug Magistratsabteilung, Rathaus, Langes 19. Jahrhundert, Zwischenkriegszeit, 1945 bis heute, NS-Zeit
Quelle
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  • 1., Ebendorferstraße 2
  • Stadtbuchhalterei (1902, bis: 1920)
  • Rechnungsamt (1920, bis: 1934)
  • Magistratsabteilung 9 – Finanzangelegenheiten, Teilgebiet: Rechnungs- und Kassendienst (1934, bis: 1939)
  • Abteilung I/2 - Kassen- und Rechnungswesen (1939, bis: 1941)
  • Abteilung L - Rechnungs- und Kassendienst, Abteilung L 8 - Allgemeines Rechnungs- und Kassenwesen (1941, bis: 1945)
  • Abteilung L - Rechnungs- und Kassendienst, Abteilung L 9 - Steuerkassenwesen (1941, bis: 1945)
  • Magistratsabteilung I/3 - Rechnungs- und Kassendienst, Exekutionsdienst (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Kassendienst, Exekutionsdienst (1946, bis: 1950)
  • Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (1950, bis: 2009)
  • Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen (2009)

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Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen (1., Ebendorferstraße 2).

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Weblinks
  6. Einzelnachweise

Die Aufgaben der Magistratsabteilung 6 gliedern sich in die drei Bereiche Buchhaltungsdienst, Abgabenrechnungs- und Kassendienst sowie Erhebungs- und Vollstreckungsdienst, die sich im Kompetenzkatalog niederschlagen. Dazu gehören sämtliche buchhalterischen Aufgaben einschließlich der Mitwirkung bei Inventuren und Skontrierungen und der Mitwirkung bei Kollaudierungen, Anbotsverhandlungen und Preisvereinbarungen beziehungsweise der Verrechnungs- und Zahlungsverkehr einschließlich der Verwaltung der Zahlungsmittel und des Mahnwesens sowie die Einbringung von Forderungen.

Aufgabenbereiche

Die Stadtbuchhalterei (Stadtbuchhaltung) mit ihren Departements (seit 1914 Abteilungen) besorgte die allgemeine Rechnungsaufgaben.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Der Rechnungsdienst wurde durch das Rechnungsamt mit seinen Fachrechnungsabteilungen, der Rechnungsabteilung und den Betriebsbuchhaltungen besorgt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1934: Die Aufgaben des Rechnungsamts wurden der Magistratsabteilung 9 übertragen. Der Abteilung angegliedert waren die zentralen Fachrechnungsabteilungen mit der Personalliquidatur (Magistratsabteilung 3), den Betriebsbuchhaltungen, der Zentralrechnungsabteilung sowie den Rechnungs- und Kassenabteilungen der [[Bezirkshauptmannschaften (Rechnungsamt).
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Spaltung der Magistratsabteilung 9 in die selbständige Abteilung I/1 und die selbständige Abteilung I/2, die folgende Aufgaben hatte: Einrichtung des Rechnungs- und Kassendienstes und Oberaufsicht über denselben, allgemeine Angelegenheiten des Kassawesens, Genehmigung von Verlägen, Verbote und Zessionen gegenüber städtischen Kontrahenten, Funde, Versicherung des Stadtvermögens sowie Beschaffung und Verwaltung ausländischer Zahlungsmittel. - Angegliedert sind: Verwaltungs-(Betriebs-)Rechnungsdienst, Abgabenrechnungsdienst mit den dazugehörigen Kassen, die Hauptkasse und die Nebenkassen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Teilung der alten Abteilung I/2 in zwei neuen Abteilungen: L 8 und L 9.[1] Beiden gliederten sich Unterabteilungen an (L 8/1-127, L 9/1-4).[2]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Zusammenlegung in eine Magistratsabteilung I/3 mit fünf Referaten.[3]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 6 mit den Aufgaben Buchhaltungsdienst, Stadthauptkasse und Stadtkassen, Hauptverrechnung und Exekutionsdienst.[4]
1950: Neue Geschäftsaufzählung und neuer Sachtitel („Rechnungsamt“)[5]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956: Neben allgemeinen Aufgaben (Mitwirkung bei Erlassung von Vorschriften für Rechnungs- und Kassenstellen außerhalb des Rechnungsamts sowie Verlagsgenehmigungen) gliederte sich die Geschäftsaufzählung in die Gruppen Buchhaltungsdienst (Zentralbuchhaltung, Buchhaltungsabteilungen, Kollaudierungsabteilung), Abgabenrechnungs- und Kassendienst (Stadthauptkasse, Rechnungs- und Kassendienst für Landes- und Gemeindeabgaben, Auszahlung der Arbeitslosenunterstützungen) und Erhebungs- und Vollstreckungsdienst.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Die Untergliederung in die 1955 gebildeten drei Gruppen wurde beibehalten, doch ergaben sich innerhalb der Gruppen in der Geschäftsaufzählung Neuformulierungen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1975: Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 1975 kamen Agenden der Bemessung der Grundbesitzabgaben hinzu, erstmals fand auch die Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung Berücksichtigung in der Geschäftsaufzählung.[6]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1976: Die Geschäftseinteilung des Magistrats 1976 brachte Abgleichungen der Aufgaben mit der Magistratsabteilung 4 und textliche Veränderungen im Bereich der Abgabenrechnung.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Die Geschäftseinteilung des Magistrats 1979 brachte einige Vereinfachungen in den Formulierungen und Ergänzungen wie die Kosteneinbringung für die Ersatzvornahmen bei baupolizeilichen Aufträgen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: Im Zug der Geschäftseinteilung des Magistrats 1986 wurde die Mitwirkung bei Kollaudierungen oder Anbotsverhandlungen der Magistratsabteilung 4 übertragen.
1991: 1991 wurden auch die Angelegenheiten des Strafvollzugs bei Abgabenstrafverfahren von der Magistratsabteilung 4 übernommen.[7]
1992: 1992 wurde eine eigene Abgabenstrafenverrechnung eingerichtet.[8]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1993 (Jänner): Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 1993 kamen Angelegenheiten des Strafvollzugs im Zusammenhang mit Abgabenstrafverfahren hinzu.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1998: Die Geschäftseinteilung des Magistrats 1998 übertrug der Magistratsabteilung 6 Vorschreibung und Einbringung von Forderungen, einschließlich jener des Krankenanstaltenverbundes.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1999 (Juli): Die im 1. Juli 1999 wirksame Geschäftseinteilung brachte die zusätzliche Aufgabe der Buchführung für Einrichtungen wie den Wiener Krankenanstaltenfinanzierungsfonds (WIKRAFF), den Betrieb zur Erhaltung hochrangiger Bundesstraßen (ERHOB), die Kliniken des Allgemeinen Krankenhauses und städtische Stiftungen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2001 (Jänner): Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 2001 wurden im Zug innerbetrieblicher organisatorischer Änderungen die traditionellen Zwischenüberschriften aus der Geschäftsaufzählung gelöscht, als neue Kompetenz kam die Führung des elektronischen Verzeichnisses über die Auftragsdaten der Stadt Wien hinzu.
2002: Im Zug der Übernahme der Vollziehung des Meldewesens durch die Stadt Wien wurde die Magistratsabteilung 6 mit 1. März 2002 mit der Durchführung der Meldeerhebungen im Auftrag der Meldebehörde betraut.[9] Gleichfalls 2002 wurde auch der Aufgabenbereich der Veranlassung und Steuerung des Einsatzes betriebswirtschaftlicher Standardsoftware in allen magistratischen Dienststellen und der damit zusammenhängenden organisatorischen Fragen aus dem Kompetenzbereich der Magistratsdirektion der Magistratsabteilung 6 übertragen.[10]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2003 (Jänner): Mit der Geschäftseinteilung des Magistrats 2003 wurde die Geschäftsaufzählung überarbeitet. Neu begegnen dabei die Kompetenzen hinsichtlich der Planung und Realisierung des Einsatzes der betriebswirtschaftlichen Standardsoftware SAP R/3 sowie anderer Werkzeuge des Rechnungswesens und nun auch die Durchführung von Meldeerhebungen im Auftrag der Meldebehörde.
2004: Mit 12. Februar 2004 übernahm die Magistratsabteilung 6 die Vorschreibung der Kosten für die Beseitigung von Einrichtungen bei unerlaubtem Gebrauch nach dem Gebrauchsabgabegesetz 1966.[11] Gleichfalls 2004 erfolgte eine Kompetenzbereinigung mit der Magistratsabteilung 25, wonach bei dieser die Vollstreckung von Bescheiden aus der Geschäftsaufzählung herausgenommen, die Magistratsabteilung 6 hingegen für die entsprechende Vollstreckung hinsichtlich beweglicher Wirtschaftsgüter und sanitärer Übelstände zuständig wurde.[12] Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2006 (Oktober): Es wurden geringfügige Änderungen vorgenommen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2009 (Oktober): Durch die Auflösung der Magistratsabteilung 4 fielen mit 1. Oktober 2009 deren Aufgaben die Abgaben betreffend an die Magistratsabteilung 6, deren Geschäftsaufzählung ergänzt wurde. Der Sachtitel wurde der Magistratsabteilung 6 wurde von „Rechnungsamt“ in „Rechnungs- und Abgabenwesen“ abgeändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2010 (März): Es wurden geringfügige Änderungen im Kompetenzkatalog vorgenommen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2010 (Juli): Der Absatz betreffend die Mitwirkung bei Erlassung von Vorschriften für Rechnungs- und Kassenstellen außerhalb der Magistratsabteilung 6 wurde neu formuliert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2013 (Jänner): Es wurden geringfügige Änderungen in der Geschäftsaufzählungen vorgenommen, die Strafamtshandlungen nach den Abgabengesetzen betrafen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2013 (Juli): Die Regelung des Postverkehrs und der Aktenübermittlung, zentrale Beförderung von Briefen und Akten wurden neu in die Geschäftsaufzählung eingefügt.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2014 (Oktober): Der Absatz in der Geschäftsaufzählung betreffend die Mitwirkung bei der Erstellung des Gebührenspiegels wurde neu formuliert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2016 (Jänner): Der Sachtitel der Geschäftsgruppe wurde auf „Finanzen, Wirtschaft und Internationales“ abgeändert, die Geschäftsaufzählung der Geschäftsgruppe neu formuliert. Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2019 (Februar): Mit Wirksamkeit vom 1. Februar 2019 erfolgte Aktualisierung des Aufgabenkatalogs der Magistratsabteilung 6 - "Rechnungs- und Abgabenwesen".
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2020 (Juni): Mit der am 1. Juni 2020 wirksamen Geschäftseinteilung wurden kleinere Änderungen vorgenommen.[13]

Buchhaltungsabteilungen

Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1973: Die Geschäftseinteilung des Magistrats 1973 mit ihren markanten Veränderungen bei der Zusammensetzung der Geschäftsgruppen hatte auch eine Neuorganisation der Buchhaltungsabteilungen zur Folge.[14] Die Nummerierung mit römischen Zahlen wurde zunächst beibehalten, erst mit 3. Mai 1994 wurde sie auf arabische Zahlen umgestellt.[15]
Nunmehr waren ab 1. Jänner 1974 zuständig: Buchhaltungsabteilung I für Personalbezüge und Gehaltsvorschüsse, Buchhaltungsabteilung IIa (früher II) für Finanz- und Wohnbauförderung, Buchhaltungsabteilung IIb (früher XII) für Beschaffungs-, Markt- und Veterinärwesen, Schlachthöfe, Buchhaltungsabteilung IIIa für Kultur und Sport, Statistik und verschiedene Angelegenheiten, Buchhaltungsabteilung IIIb für die Schulverwaltung, Buchhaltungsabteilung IVa (früher IV) für Sozialwesen und Jugendamt, Buchhaltungsabteilung IVb (früher V) für Gesundheitswesen, Buchhaltungsabteilung V (früher VI) für Planung, Bausachen und Umweltschutz, Buchhaltungsabteilung VIa (früher VIIIa) für Gartenwesen, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb, Buchhaltungsabteilung VIb (früher VIIIb) für Kanalisation, Wasserwerke und Quellschutzforste, Buchhaltungsabteilung VIc (früher VIIb) für Bäder und Wäschereien, Buchhaltungsabteilung VId (früher VIIId) für Stadtreinigung und Fuhrpark, Buchhaltungsabteilung VIe (früher IX) für Friedhöfe, Buchhaltungsabteilung VIIa für Gebäudeerhaltung und Heizwerkstätte, VIIb (früher XI) für Wohnhäuserverwaltung und Buchhaltungsabteilung VIIc (früher X) für Liegenschaftswesen und Amtshäuser.
Mit 1. Jänner 1977 erfolgte eine neuerliche Änderung der Nummerierung, [16] wobei es zu folgenden neuen Bezeichnungen kam: Buchhaltungsabteilung I (früher I), Buchhaltungsabteilung II (früher IIa), Buchhaltungsabteilung III (früher IIIa), Buchhaltungsabteilung IV (früher IVa), Buchhaltungsabteilung V (früher VI), Buchhaltungsabteilung VI (früher VId), Buchhaltungsabteilung VII (früher VIIa), Buchhaltungsabteilung VIII (früher VIb), Buchhaltungsabteilung IX (früher VIe), Buchhaltungsabteilung X (früher VIIc), Buchhaltungsabteilung XI (früher VIIb), Buchhaltungsabteilung XII (früher IIb), Buchhaltungsabteilung XIII (früher IIIb), Buchhaltungsabteilung XIV (früher IVb).
Mit 1. Juni 1979 wurden die Buchhaltungsabteilung VII (Gebäudeerhaltung und Heizwerkstätte) und Buchhaltungsabteilung X (Liegenschaftswesen und Amtshäuser) aufgelassen, die Bezeichnungen der Buchhaltungsabteilung V (Planung, Wohnhaus-, Verkehrs- und Wasserbau, baubehördliche Angelegenheiten und Heizwerkstätte), Buchhaltungsabteilung XI (Wohn- und Amtsgebäudeverwaltung), XV (Garten- und Forstwesen, Landwirtschaftsbetrieb, Liegenschaftsverwaltung und Umweltschutz) geändert.[17]
1987 wurden die Bezeichnungen der Buchhaltungsabteilungen neu festgelegt: Buchhaltungsabteilung I (Personal), Buchhaltungsabteilung II (Finanzen), Buchhaltungsabteilung III (Kultur und Sport), Buchhaltungsabteilung IV (Soziales), Buchhaltungsabteilung V (Bauangelegenheiten), Buchhaltungsabteilung VI (Stadtreinigung und Fuhrpark), Buchhaltungsabteilung VII (Bezirksverrechnung), Buchhaltungsabteilung VIII (Wasser und Kanalisation), Buchhaltungsabteilung IX (Friedhöfe), Buchhaltungsabteilung XI (Wohnen), Buchhaltungsabteilung XII (Wirtschaft), Buchhaltungsabteilung XIII (Schulen), Buchhaltungsabteilung XIV (Gesundheit), Buchhaltungsabteilung XV (Umwelt), Buchhaltungsabteilung XVI (Bäder). [18] Die Buchhaltungsabteilung VII wurde mit 3. Juni 1994 zur Buchhaltungsabteilung 30.[19] 1989 wurde wieder eine Buchhaltungsabteilung X (Allgemeines Krankenhaus) eingerichtet.[20]
Mit den Buchhaltungsabteilung XVIII[21] und XIX wurden 1991 Pilotprojekte im Elisabethspital und im Wilhelminenspital begonnen, der institutionalisierte Betrieb wurde mit 29. Dezember 1993 aufgenommen.[22] Die Buchhaltungsabteilung XX (Pflegeheime) wurde mit 1. November 1993 eingerichtet; seit 1. Juli 2004 ist sie für den Fonds Soziales Wien zuständig.[23]
Am 1. November 1991 begann der Modellversuch SMZ-Ost der Buchhaltungsabteilung XXI, gleichfalls ab 29. Dezember 1993 für SMZ-Ost und Krankenhaus (später SMZ) Floridsdorf. Die Buchhaltungsabteilung XXII – Krankenhaus Lainz und Neurologisches Zentrum Rosenhügel besteht seit 1. Jänner 1994. Die Buchhaltungsabteilung 23 (Baumgartner Höhe) wurde mit 1. August 1995 geschaffen,[24] ebenso die Buchhaltungsabteilung 24 (Rudolfstiftung), die zunächst auch für das Mautner Markhofsche Kinderspital und das Departement Semmelweis zuständig gewesen ist. Mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1996 wurden zwei neue Buchhaltungsabteilungen eingerichtet: Buchhaltungsabteilung 25 – Kaiser-Franz-Josef-Spital und Preyersches Kinderspital, später SMZ Süd. Die Buchhaltungsabteilung 26 - Krankenanstalten West, ebenfalls 1996 begründet,[25] wurde mit 1. Jänner 2001 mit der Buchhaltungsabteilung 18 vereinigt.
Die Buchhaltungsabteilung 31 - Abgaben- und Finanzcontrolling setzte ab 1. Jänner 2002 die Aufgaben der früheren Abgabenhauptverrechnung fort, die Buchhaltungsabteilung 32 - Verkehrsstrafen jene der bisherigen Verkehrsstrafenverrechnung. Die Buchhaltungsabteilung 33 - Kommunalsteuer und Dienstgeberabgabe ab 1. Jänner 2002 Selbstbemessungsabgaben, führt Agenden fort, die früher die Stadtkasse für den 1., 8. und 9. Bezirk besorgt hatte, die Buchhaltungsabteilung 34 - Amtlich bemessene Abgaben jene, die in der Kompetenz der Stadtkasse für den 6. und 7. Bezirk gelegen waren. Die Buchhaltungsabteilung 35 - Abgaben- und Verwaltungsstrafen übernahm Aufgaben der Stadtkasse für den 4. und 5. Bezirk.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2018 (März): Mit der ab 31. März 2018 wirksamen Geschäftseinteilung wurden mehrere Absätze im Kompetenzkatalog neu formuliert und andere dafür gestrichen. Die abgeänderten Absätze betrafen die Angelegenheiten der Landes- und Gemeindeabgaben, soweit hiefür nicht andere Dienststellen zuständig sind, insbesondere die Dienstgeberabgabe, die Feuerschutzsteuer, die Gebrauchsabgabe, die Glückspielautomatenabgabe, die Kommunalsteuer, den Kulturförderungsbeitrag, die Ortstaxe und andere.[26]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2019 (Februar): Mit Wirksamkeit vom 1. Februar 2019 erfolgte Aktualisierung des Aufgabenkatalogs der Magistratsabteilung 6 - "Rechnungs- und Abgabenwesen". Zudem erfolgte die Kompetenzklarstellung sowie Erfassung der bereits mit Erlass des Magistratsdirektors gemäß Art. IV Abs. 2 der Allgemeinen Grundsätze der Geschäftseinteilung für den Magistrat der Stadt Wien bereits wirksam gewordenen Adaptierungen im Aufgabenkatalog der Magistratsabteilung 6.

Entwicklungsübersicht

1902 Stadtbuchhalterei
1920 Rechnungsamt[27]
1934 Magistratsabteilung 9 – Finanzangelegenheiten, Teilgebiet: Rechnungs- und Kassendienst
1939 Abteilung I/2 - Kassen- und Rechnungswesen (Hauptabteilung I. Hauptkämmerei)
1941 Abteilung L - Rechnungs- und Kassendienst:

  • Abteilung L 8 - Allgemeines Rechnungs- und Kassenwesen (Hauptabteilung L. Stadtkämmerei)

Unterabteilungen:

    • L 8/100 - Stadthauptkasse
    • L 8/101 - Fachrechnungsabteilung - Sachaufwand der Hoheitsverwaltung
    • L 8/102 - Betriebsbuchhaltung Beschaffungsangelegenheiten
    • L 8/103 - Fachrechnungsabteilung - Verschiedene Verwaltungs- und Kulturangelegenheiten, Sammlungen und anderes
    • L 8/104 - Fachrechnungsabteilung - Gehälter, Pensionen, Gehaltsvorschüsse
    • L 8/105 - Fachrechnungsabteilung- Berufs- und Berufsfachschulen
    • L 8/106 - Fachrechnungsabteilung- offene, allgemeine und gehobene Fürsorge
    • L 8/107 - Fachrechnungsabteilung - Geld- und Sachbeihilfen und anderes[28]
    • L 8/108 - Fachrechnungsabteilung - Stipendien, Fonds, Stiftungen, Gesundheitswesen[29]
    • L 8/109 - Fachrechnungsabteilung - Jugendfürsorge, Kindergärten und Amtsvormundschaft
    • L 8/110 - Fachrechnungsabteilung - zentrale Verpflegs- und Transportkosteneinziehung
    • L 8/111 - Fachrechnungsabteilung - Betriebsbuchhaltung Wohlfahrtsanstalten
    • L 8/112 - Fachrechnungsabteilung - Bäder und Zentralwäscherei
    • L 8/113 - Fachrechnungsabteilung - Baustoffbeschaffung, Heizwerkstätte
    • L 8/114 - Fachrechnungsabteilung - Gebäudeerhaltung
    • L 8/115 - Fachrechnungsabteilung - Gartenwesen, Denkmäler, Kirchen
    • L 8/116 - Fachrechnungsabteilung - Betriebsbuchhaltung Friedhöfe
    • L 8/117 - Fachrechnungsabteilung - Bau und Erhaltung von Straßen, Brücken und Wasserbauten
    • L 8/118 - Fachrechnungsabteilung - Entwässerung
    • L 8/119 - Fachrechnungsabteilung - Betriebsbuchhaltung Wasserwerke
    • L 8/120 - Fachrechnungsabteilung - Betriebsbuchhaltung Straßenreinigung und Müllbeseitigung
    • L 8/121 - Fachrechnungsabteilung - Betriebsbuchhaltung Wohnhäuserverwaltung
    • L 8/122 - Fachrechnungsabteilung - Wohnbau- und Siedlungswesen, Forstverwaltung
    • L 8/123 - Fachrechnungsabteilung - Märkte und Schlachthöfe
    • L 8/124 - Fachrechnungsabteilung - Finanzverwaltung
    • L 8/125 - Fachrechnungsabteilung - Mieten und Pachten
    • L 8/126 - Fachrechnungsabteilung für Steuern und Abgaben[30]
    • L 8/127 - Kollaudierungsabteilung[31]
    • L 8/128 - Fachrechnungsabteilung - Feuerschutzpolizei
    • L 8/129 - Fachrechnungsabteilung - Schulwesen, Amts- und Schulhäuserverwaltung

Fachrechnungsabteilung für die kriegswirtschaftlichen Ämter

  • Abteilung L 9 - Steuerkassenwesen
    • Unterabteilungen:
    • L 9/201 - Bürgersteuerkasse
    • L 9/202 - Zentralsteuerkasse
    • L 9/203 - Vollstreckungsabteilung
    • L 9/204 - Fachrechnungsabteilung für Steuern und Abgaben und die Stadtsteuerkasse für alle Wiener Bezirke[32]

1945 Magistratsabteilung I/3 - Rechnungs- und Kassendienst, Exekutionsdienst (Verwaltungsgruppe I. Finanzwesen)

  • Referate[33]:
    • Referat 1 - Personalangelegenheiten
    • Referat 2 - Buchhaltung (unterstellt: Buchhaltungsabteilungen)
    • Referat 3 - Stadthauptkasse (einschließlich der Kontokokorrentabteilung und der Drucksortenabteilung)
    • Referat 4 - Stadtkassen (einschließlich der Steuerhauptverrechnung)
    • Referat 5 - Exekutionsdienst

1946 Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Kassendienst, Exekutionsdienst (Geschäftsgruppe II. Finanzwesen)
1950 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe II. Finanzwesen)
1969 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe II. Finanzwesen)
1971 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe II. Finanzwesen
1973 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe II. Finanzen und Wirtschaft)
1979 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe Finanzen und Wirtschaftspolitik)
1991 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke)
1994 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe Finanzen und Wirtschaftspolitik)
1996 Magistratsabteilung 6 - Rechnungsamt (Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke)
2009 Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen (Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke)
2016 Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen (Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaft und Internationales)
2021 Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen (Geschäftsgruppe Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke)

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902-1970. Band 1. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 33), S. 106-111
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 50-52

Weblinks

Magistratsabteilung 6 - Rechnungs- und Abgabenwesen

Einzelnachweise

  1. Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1940/45, S. 467.
  2. Vgl. Entwicklungsübersicht.
  3. Errichtet ab 9. Juli 1945 anlässlich der Unterteilung der Abteilungen der Verwaltungsgruppe I (Mitteilungen der Magistratsdirektion, Folge 10/1945).
  4. Vgl. Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1948, S. 14.
  5. MD 5800/1950; Amtsblatt der Stadt Wien 1950, Nr. 85, 4.
  6. MD-3912-1/1974; Genehmigung des Gemeinderats vom 22. November 1974.
  7. MD-231-1/1991 vom 23. Jänner 1991.
  8. MD-2445-1/1992 vom 21. September 1992.
  9. MDA-571-1/2002 vom 19. Februar 2002.
  10. MDA-1651-2/2002 vom 16. Dezember 2002.
  11. MDA-375-1/2004 vom 12. Februar 2004; die Neuregelung betraf auch Magistratsabteilung 46 und die Magistratsabteilung 48.
  12. MDA-479-1/2004 vom 24. Februar 2004.
  13. Siehe Informationsdatenbank des Wiener Landtages und Gemeinderates: Beilage zur 68. Sitzung des Gemeinderates vom 26.05.2020, 152130-2020-GIF.
  14. MD-4520-1/1973 vom 20. Dezember 1973.
  15. MD-1623-1/1994.
  16. MD 2314-6/1976.
  17. MD-979-1/1979 vom 22. Mai 1979.
  18. MD-1685-1/1987 vom 30. Juli 1987.
  19. MD-1623-1/1994.
  20. MD-1295-1/1989 vom 24. Mai 1989.
  21. Eine Buchhaltungsabteilung XVII bestand nie.
  22. MD-VO-203/1992.
  23. MDO-207/2004.
  24. MD-1990-2/1995.
  25. MD-1990-4/1995 vom 22. Jänner 1996.
  26. Informationsdatenbank des Wiener Landtages und Gemeinderates: 31. Sitzung des Gemeinderates vom 15.12.2017, Pr.Z. 03857-2017/0001-GIF.
  27. In der Geschäftseinteilung des Magistratsabteilung der Stadt Wien 1920, S. 18, wurde das gesonderte Erscheinen einer Geschäftseinteilung des Rechnungsamtes angekündigt. Aber noch 1924 beschränkten sich die Angaben auf den „gesamten Rechnungsdienst des Magistrates“.
  28. Aufgelassen am 1. März 1942, Übernahme der Geschäfte durch die Abteilung L 8/108.
  29. Übernahme der Geschäfte der Abteilung L 8/108 am 1. März 1942.
  30. Geändert auf L 9/204.
  31. Am 9. März 1944 auf Kriegsdauer aufgelassen (A 2 - 492/1944); Geschäfte der Abteilung G 46 übertragen.
  32. Vorher L 8/127
  33. Errichtet ab 9.Juli 1945 anlässlich der Unterteilung der Abteilungen der Verwaltungsgruppe I (Mitteilungen der Magistratsdirektion, Folge 10/1945).