Leopold Slaby

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Daten zur Person
Personenname Slaby, Leopold
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60513
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. Februar 1896
Geburtsort Wien
Sterbedatum 30. März 1943
Sterbeort Wien
Beruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Kommunistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 1. April 1943
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Reihe 29, Nummer 166
  • 20., Rauscherstraße 33 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silberne Tapferkeitsmedaille

Leopold Slaby, * 15. Februar 1896 Wien, † 30. März 1943, Schlosser, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Der gelernte Goldarbeiter Leopold Slaby nahm von 1915 bis 1918 im Rang eines Zugsführers am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Im März 1919 trat er als Schaffner in den Dienst der Wiener Straßenbahnen und wurde dem Betriebsbahnhof Brigittenau zugeteilt. Er war ab 1930 Mitglied der Kommunistischen Partei und wurde zwischen 1933 und 1938 mehrfach wegen des Verdachts kommunistischer Betätigung polizeilich untersucht.

In der Zeit des Nationalsozialismus schloss sich Slaby einer Widerstandsgruppe in seinem Bahnhof an. Er wurde am 3. Februar 1942 verhaftet und am 8. Dezember des Jahres wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Hinrichtung fand im März 1943 im Landesgericht Wien statt.

1946 wurde am Eingang des Straßenbahn-Betriebsbahnhofs in 20., Wexstraße 13−15 eine Gedenktafel für ihn und fünf weitere hingerichtete Mitglieder der Belegschaft eingeweiht. Auch auf einer Gedenktafel für politische Opfer der Verkehrsbetriebe beim Betriebsbahnhof Erdberg ist sein Name enthalten.

Quellen

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 442 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 334

Weblinks