Heinz Karl Gruber

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Daten zur Person
Personenname Gruber, Heinz Karl
Abweichende Namensform Gruber, HK
Titel
Geschlecht männlich
PageID 39645
GND 124018734
Wikidata Q598959
Geburtsdatum 3. Jänner 1943
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Übernahme: 6. Oktober 1989)
  • Großer österreichischer Staatspreis für Musik (Verleihung: 2003)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 6. Dezember 2003, Übernahme: 20. April 2004)
  • Kulturwochenpreis der Stadt Innsbruck (Verleihung: 1996)
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Komposition (Verleihung: 1969)
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Komposition (Verleihung: 1978)
  • Förderungspreis der Theodor Körner-Stiftung (Verleihung: 1970)
  • Förderungspreis der Theodor Körner-Stiftung (Verleihung: 1977)
  • Förderungspreis f. Bildende Kunst d. Bundesministeriums f. Unterricht u. Kunst (Verleihung: 1975)
  • Förderungspreis f. Bildende Kunst d. Bundesministeriums f. Unterricht u. Kunst (Verleihung: 1979)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 16. Juni 2015, Übernahme: 21. Juni 2017)


Heinz Karl Gruber, * 3. Jänner 1943 Wien, Komponist, Dirigent, Chansonnier.

Biografie

Heinz Karl (HK) Gruber bekam bereits mit sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Zwei Jahre später war er Sängerknabe und ab seinem 14. Lebensjahr hatte er Kompositions- und Instrumentalunterricht an der Wiener Musikhochschule (unter anderen bei Alfred Uhl, Erwin Ratz und Gottfried von Einem). Während dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit Filmmusik, elektronischer Musik und Tanztechniken.

Gruber wurde Kontrabassist und spielte von 1963 bis 1968 beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester und von 1969 bis 1997 beim ORF-Symphonieorchester. Als Chansonnier und Dirigent arbeitete er unter anderem auch mit dem Ensemble "die reihe", dem Ensemble Modern und dem Radiosymphonieorchester Frankfurt zusammen.

1968 gründete er mit Kurt Schwertsik und Otto M. Zykan das Ensemble "MOB art & tone ART" und wirkte an einer Reihe von Produktionen im musikalisch-szenischen Bereich sowie für die Medien mit.

Als Komponist, der sich einer oft bewusst vereinfachenden und tonal gebundenen Tonsprache bedient, zählt HK Gruber heute zu den wichtigsten seiner Generation. In den letzten Jahren war eine Reihe von Performances und Schwerpunktveranstaltungen im Bereich der österreichischen zeitgenössischen Musik seinen Arbeiten gewidmet.

2004/2005 fungierte Gruber als "composer in residence" der Philharmonie Essen, 2006 hatte er dieselbe Position beim Lucerne Festival inne und 2006/2007 war er "artist in residence" beim Schwedischen Kammerorchester. Seit Februar 2010 ist er Komponist und Dirigent beim BBC Philharmonic Orchestra.

Aus seinem umfangreichen Werkkatalog sind zu nennen: Orchestermusik, Konzerte, Stücke für das MOB-Ensemble, das musikalische Spektakel "Gomorra", die "Frankenstein-Suite" und die Oper "der herr nordwind" nach einem Text von H.C. Artmann.

Bei den Bregenzer Festspielen 2014 wurde HK Grubers Oper "Geschichten aus dem Wiener Wald" nach Ödön von Horváths bekanntem Bühnenstück uraufgeführt. Das Theater an der Wien übernahm die Produktion 2015.

HK Gruber, der 2017 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien ausgezeichnet wurde, ist Vizepräsident des Österreichischen Kunstsenats.

Literatur

Weblinks