Heinrich Hock

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Daten zur Person
Personenname Hock, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60701
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Februar 1906
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. März 1943
Sterbeort Köln
Beruf Beamter, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Heinrich Hock, * 2. Februar 1906 Wien, † 5. März 1943 Köln, Beamter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Heinrich Hock war vor dem "Anschluss" 1938 Mitarbeiter der österreichische Rundfunkgesellschaft RAVAG und wurde im Nationalsozialismus aus politischen Gründen entlassen. Er engagierte sich in der "Großösterreichischen Freiheitsbewegung" um Jakob Kastelic. Zu den politischen Zielen der Bewegung zählte der Gedanke einer Donauföderation unter Einschluss von Bayern, wenn möglich unter Beteiligung des Hauses Habsburg. Ihr gehörten unter anderem auch der sozialdemokratische Journalist Hans Schwendenwein oder der parteilose Schriftsteller Karl Rössel-Majdan an.

Hock gehörte als "Propagandaleiter" dem innersten Kreis der Widerstandsgruppe an. Er verfasste zahlreiche antinationalsozialistische Schriften, darunter die "Richtlinien für eine vaterländische Propaganda", in denen er Willkürherrschaft, Gesinnungsterror und Geisteszwang anprangerte. Im Sommer 1940 wurde die Widerstandsgruppe infolge Verrats durch den Burgschauspieler Otto Hartmann aufgedeckt und Hock wurde von der Gestapo verhaftet. Er starb im März 1943 an den Folgen seiner Haft in Köln. Sein Name befindet sich auf einer Gedenktafel für katholische Widerstandskämpfer in der Alser Kirche im 8. Bezirk.

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938 - 1945. Wien: Steinbauer 2015, S. 171
  • Radomír Luža: Der Widerstand in Österreich 1938 - 1945. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1985, S. 67
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934 - 1945. Eine Dokumentation. Hg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 3. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 108 ff.

Weblinks