Hans Rubritius

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Daten zur Person
Personenname Rubritius, Hans
Abweichende Namensform
Titel Dr.med, a.o.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 476
GND 126871329
Wikidata Q1582112
Geburtsdatum 4. März 1876
Geburtsort Klatovy, Tschechische Republik
Sterbedatum 23. Mai 1943
Sterbeort Wien
Beruf Urologe, Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 28. Mai 1943
Friedhof Friedhof Mauer
Grabstelle Gruppe 42, Reihe 2, Nummer 6
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Poliklinik (1931 bis Mai 1943)

Hans Rubritius, * 4. März 1876 Klattau, Böhmen (Klatovy, Tschechische Republik), † 23. Mai 1943 Wien, Urologe. Nach Studium an der Deutschen Universität Prag (Dr. med. univ. 1901) war Rubritius Assistent an der Prager Chirurgischen Universitäts-Klinik beim Billroth-Schüler Anton Wölfer, bei dem er sich 1910 für Chirurgie habilitierte. Als Wölfler noch im selben Jahr starb, supplierte Rubritius durch zwei Jahre die Klinik, wobei er sich in dieser Zeit besonders der Urologie zuwandte und zur Vertiefung dieser neuen Spezialdisziplin auch eine halbjährige Studienreise nach Deutschland, Paris, London und Kopenhagen unternahm. 1912-1914 leitete Rubritius die urologische Abteilung am Städtischen Krankenhaus in Marienbad (Mariänske Lazne). Während des Ersten Weltkriegs bald in russische Gefangenschaft geraten, hatte Rubritius die chirurgische Leitung eines russischen Militärspitals inne. 1919-1941 war Rubritius schließlich Leiter der urologischen Abteilung der Wiener Allgemeinen Poliklinik (1920 tit. ao. Prof., 1921 stellvertretender Direktor, 1931-1940 Direktor). Rubritius genoss internationales Ansehen und widmete sich in über 100 Spezialarbeiten urologischen Themen von bleibender Gültigkeit. Langjähriger Präsident der Wiener Urologischen Gesellschaft, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Urologie (1936) bzw. der Vereinigung reichsdeutscher Urologen (1939).

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser - Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Band 3. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961, S. 154 f.
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik. Wien: Göschl 1989, S. 103 f.
  • Zeitschrift für Urologie 37 (1943), S. 229 ff.
  • Wiener klinische Wochenschrift 56 (1943), S. 385 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 93 (1943), S. 319 f.