Gustav Gebhart

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Daten zur Person
Personenname Gebhart, Gustav
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60465
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Mai 1901
Geburtsort Wultendorf
Sterbedatum 7. April 1945
Sterbeort Hadersdorf am Kamp
Beruf Arbeiter, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 21., Kravogelgasse 19 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gustav Gebhart, * 25. Mai 1901 Wultendorf, † 7. April 1945 Hadersdorf am Kamp, Arbeiter bei den Städtischen Gaswerken, Widerstandskämpfer.

Biografie

Gustav Gebhart arbeitete ab 1924 im Gaswerk Leopoldau. Politisch engagierte er sich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und gehörte dem Republikanischen Schutzbund an. In der Zeit des Nationalsozialismus stieß er über Marian Porth zur Widerstandsgruppe um Franz Kuchar bei den Gaswerken.

Er wurde von der Gestapo festgenommen und am 13. Mai 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt und nach Stein bei Krems überstellt. Am 6. April 1945 wurden rund 60 mehrheitlich politische Häftlinge freigelassen, am folgenden Tag aber von einer SS-Einheit in Hadersdorf am Kamp festgenommen und liquidiert. Gustav Gebhart gehört zu 23 Opfern, die identifiziert werden konnten. Zum Gedenken an die Opfer des Massakers wurde 1945 und dann 1998 eine Gedenktafel in Hadersdorf angebracht.

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 346

Weblinks