Gedenktafel Zerstörung Synagoge Große Schiffgasse

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status entfernt
Gewidmet
Datum von 1988
Datum bis 2003
Stifter Stadt Wien
Art des Stifters Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Kulturort, Repressionsort
Bezirk 2
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 51828
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
  • 2., Große Schiffgasse 8-10

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48° 12' 58.41" N, 16° 22' 32.21" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Gedenktafel erinnerte an die gewaltsame Zerstörung der Synagoge zur Zeit des Nationalsozialismus. Sie wurde am 6. November 1988 an der Fassade der ehemaligen Synagoge Schiffgasse ('Schiffschul') in 2., Große Schiffgasse 8-10 angebracht. Die Tafel wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt entfernt, vermutlich im Jahr 2003 beim Umbau der Synagoge, ein Bild der Tafel ist in der Literatur abgedruckt.[1] Die Tafel thematisierte die Zerstörung der Synagoge während des Novemberpogroms. Stifter der Tafel war die Stadt Wien. Bei der Eröffnung hielten Paul Chaim Eisenberg (Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde, Kurt Lüthi (Vizepräsident der Aktion gegen den Antisemitismus) und Hannes Swoboda (Stadtrat) Reden.

Die Tafel trug auf Deutsch und Hebräisch folgende Inschrift:

"Hier stand die um 1864
erbaute Synagoge
der orthodoxen Juden,
die 'Schiffschul'.
Zerstört in der
'Reichskristallnacht'
am 10. November 1938."

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 81-82
  • Peter Schubert: Verdrängte Geschichte. Schauplätze des Naziterrors in Österreich. Wien: Mayer 2002, S. 140

Einzelnachweise

  1. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 81.