Anton Heiller

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Anton Heiller (1963)
Daten zur Person
Personenname Heiller, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 7798
GND 118906429
Wikidata Q590157
Geburtsdatum 15. September 1923
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. März 1979
Sterbeort Wien
Beruf Organist, Komponist, Musikpädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.10.2023 durch WIEN1.lanm08lai
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 133
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Antonheiller.jpg
Bildunterschrift Anton Heiller (1963)
  • 17., Heuberggasse 26 (Letzte Wohnadresse)
  • 17., Heuberggasse 26 (Sterbeadresse)
  • 17., Heuberggasse 26 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichischer Förderungspreis (Verleihung: 1954)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Musik (Übernahme: 22. Dezember 1969)
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: April 1963)
  • Schott-Preis (Verleihung: 1956)
  • Silberne Tulpe (Übernahme: Oktober 1952)


Anton Heiller, * 15. September 1923 Wien 17, Heuberggasse 26, † 25. März 1979 Wien, ebenda (Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Nummer 133), Organist, Komponist, Musikpädagoge, Gattin (1945) Ernestine Josepha Hladik, Pianistin, Cembalistin († 2007). Besuchte nach Privatstudium bei Wilhelm Mück (Musiktheorie, Orgel; 1935-1941) 1941/1942 die damalige Reichshochschule für Musik (bei Franz Schütz, Bruno Seidlhofer und Friedrich Reidinger) und wurde Korrepetitor bei der Gesellschaft der Musikfreunde. 1945 wurde er mit Kurt Rapf Dirigent im neugegründeten „Collegium musicum", 1946 Vertragslehrer an der Musikakademie und widmete sich ab 1947 verstärkt der Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Dirigent (Konzertreisen in die Schweiz und die Niederlande).

In seinen Kompositionen wandte er sich geistlichen Werken zu; er schrieb unter anderem zehn Messen, Klavier- und Instrumentalmusik, Motetten, Oratorien, Kantaten und Chorwerke sowie ein Konzert für Orgel und Orchester; zahlreiche Kompositionsaufträge. Heiller hat das Wiener Musikleben nach 1945 entscheidend mitgestaltet; Repräsentant der zeitgenössischen geistlichen Chormusik (Wiederbelebung der Gregorianik).

Mitglied des Österreichischen Kunstsenats (1960); Professor (1957), Preis der Stadt Wien für Musik (1963), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (1968). 1994 wurde in seinem ehemaligen Haus (17, Heuberggasse 26) ein „Anton-Heiller-Archiv" eingerichtet.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Hans Havelka: Zentralfriedhof. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 30), S. 54
  • Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge 12
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau, Gesamtregister 1946-1970, S. 81 f.; 4-5/1979