Alois von Czedik

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Porträt von Alois von Czedik
Daten zur Person
Personenname Czedik, Alois von
Abweichende Namensform Czedik, Aloys von; Czedik von Bründelsberg und Eysenberg, Alois; Czedik von Bründlsberg, Alois
Titel Freiherr, Geheimer Rat
Geschlecht männlich
PageID 365067
GND 127800352
Wikidata
Geburtsdatum 14. November 1830
Geburtsort Agram
Sterbedatum 19. Juli 1924
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Beamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Akademische Legion, Revolution 1848
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Alois von Czedik.jpg
Bildunterschrift Porträt von Alois von Czedik

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ritter der Eisernen Krone I. Klasse
  • Kommandeurkreuz des österreichischen kaiserlichen Leopold-Ordens
  • Ritter der Eisernen Krone III. Klasse

  • Sektionschef im Unterrichtsministerium (1870 bis 1871)
  • Direktor der Wiener Handelsakdemie (1871 bis 1873)
  • Generaldirektor der Kaiserin-Elisabeth-Westbahn (1875 bis 1881)
  • Präsident der Direktion für den Staatseisenbahnbetrieb (1882 bis 1884)
  • Präsident der Generaldirektion der Staatsbahnen (1884 bis 1892)
  • Präsident des Niederösterreichischen Gewerbevereins (1893 bis 1896)
  • Präsident der Staatsschulden-Kontrollkommission (04.07.1907 bis 12.11.1918)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (06.04.1861 bis 03.02.1776)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (27.02.1893 bis 14.10.1896)
  • Mitglied des niederösterreichischen Landesausschusses (20.04.1861 bis 27.08.1870)
  • Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (11.12.1869 bis 07.09.1873)
  • Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (07.10.1879 bis 12.01.1883)
  • Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates (12.01.1883 bis 12.11.1918)
  • Mitglied des Wiener Gemeinderates (1871 bis 1873)
  • Hauptmann der Akademischen Legion (1848 bis 1848) Hauptmann des Philosophenkorps der Akademischen Legion

Alois Czedik von Bründlsberg und Eysenberg, * 14. November 1830 in Agram (Zagreb, Kroatien), † 19. Juli 1924 Wien, Lehrer, Beamter, Eisenbahndirektor und Politiker.

Biografie

Alois Czedik studierte in Agram, Brünn und Wien und nahm als Hauptmann des Philosophenkorps der Akademischen Legion 1848 an der Revolution teil, beteiligte sich aber nicht mehr an der Sturmpetition. Ab 1849 diente er als Offizier und war anschließend im Militärgeographischen Instut tätig. Nachdem Alois Cedik die Lehramtsprüfung abgelegt hatte, unterrichtete er Geschichte und Geografie an verschiedenen Wiener Gymnasien. Ab 1870 fungierte er für kurze Zeit als Sektionschef im Unterrichtsministerium, übernahm aber im August 1871 die Leitung der Wiener Handelsakademie.

In weiterer Folge wirkte Czedik im Eisenbahnwesen, so ab 1873 als Generaldirektor-Stellvertreter bzw. ab 1875 als Generaldirektor der Kaiserin-Elisabeth-Westbahn. 1881 avancierte er zum Chef der Generaldirektion für den Betrieb der Staatsbahnen, 1882 zum Präsidenten der Direktion für den Staatseisenbahnbetrieb und 1884 zum Präsidenten der Generaldirektion der Staatsbahnen. 1892 trat er in den Ruhestand.

Daneben war Alois Czedik auch politisch aktiv: Im April 1861 wurde er erstmals in den Niederösterreichischen Landtag gewählt, dem er bis Februar 1876 und dann wieder von Februar 1893 bis Oktober 1896 angehörte. Von 1861 bis 1870 fungierte er er auch als Mitglied des Landesausschusses. Außerdem gehörte er 1869 bis 1870, 1871 bis 1873 und 1879 bis 1883 dem Haus der Abgeordneten des Reichsrates an und fungierte von 1871 bis 1873 auch als Mitglied des Wiener Gemeinderats. 1883 berief ihn Kaiser Franz Joseph in das Herrenhaus, dem er bis zum Ende der Monarchie angehörte. Von 1907 bis 1918 wirkte er als Präsident der Staatsschulden-Kontrollkommission. Darüber hinaus fungierte er 1893 bis 1896 als Präsident des Niederösterreichischen Gewerbevereins.

Alois Czedik erhielt 1884 die Freiherrenwürde und damit das Prädikat von Bründlsberg und 1897 noch das zusätzliche Prädikat Eysenberg. Darüber hinaus wurden ihm zahlreiche in- und ausländische Orden und Ehrenzeichen verliehen.

Er wohnte unter anderem auch in Weidlingau und erwarb große Verdienste um die Gemeinde Hadersdorf-Weidlingau, heute Teil des 14. Bezirks, erworben, durch die die Westbahn verläuft. Sein Familiengrab "auf Friedhofsdauer" befindet sich auf dem Friedhof Hadersdorf-Weidlingau. Nach ihm wurde die Alois-Czedik-Gasse und ein angrenzender Steg über den Wienfluss benannt.

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Personenmappe Czedik, Alois

Weblinks