Zur mageren Henne

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Daten zum Eintrag
Datum von 1548 JL
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 9' 47.44" N, 16° 23' 31.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zur mageren Henne (10, Laaer-Berg-Straße 94-98; auch Magere Henne und Hendlkreuz genannt), runde Sandsteinsäule mit korinthischem Kapitell, die Max Beck von Leopoldsdorf 1548 als Grenzsäule auf der Anhöhe des Laaer Bergs errichtete. Der Name, der angeblich erst nach 1809 aufgetaucht sein soll, wurde auf das Schild eines Gasthauses zurückgeführt, welches der Wirt zur Erinnerung an eine magere Henne gewählt haben soll, die er Napoleon vorgesetzt hatte, als dieser 1809 während der Belagerung Wiens einen Imbiß begehrte. Tatsächlich reicht jedoch der (unaufgeklärte) Name viel weiter zurück, denn als Besitz des Altenburger Stifts wird schon im 16. Jahrhundert urkundlich ein „gruntakher bey Laaerweg gegen Magerhenn über" erwähnt, sodaß sich andere angebotene Deutungen (auch im Zusammenhang mit der Zweiten Türkenbelagerung) als gegenstandslos erweisen. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang mit einem Zehent, der in Form von Hühnern geleistet wurde, möglicherweise haben wir in der Bezeichnung auch einen Hinweis auf den hier kargen Boden zu erblicken.


Literatur

  • Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 214 f.
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 41