Zur goldenen Krone (7)
48° 12' 7.87" N, 16° 21' 12.75" E zur Karte im Wien Kulturgut
An Stelle der Siebensterngasse 19 bestand ab 1632 ein Weinhaus bzw. ein Einkehrgasthof umgeben von Viehweiden, Äcker und Weingärten mit Blick auf die Wiener Burg und St Ulrich. Um 1792, an der Chaotische Gasse gelegen, befand sich das nach die Türkenkriege erbaute bis 1837 genannte "Bürgerhaus Zur Goldenen Krone " mit einer Gastwirtschaft im Erdgeschoß, mit Innenhof rund um die Wohnungen der Bürger, und mit einem Garten. Das Beispiel dieser Vorstadtverbauung vor 1850 ist im Haus Nummer 17 sehr gut erhalten. Das Haus 19 bildet mit dem unter Denkmalschutz gestellten Bürgerhaus Haus Nummer 17, (Zur Grünen Säule ) ein Bespiel Barocker Vorstadtverbauung mit Spätbarocker Fassade. Im Haus Nummer 19 wurde ab 1992 eine Anpassung der Innenräume an Bedürfnisse der aktuellen Besitzer angepasst, so das man alte Ansichten des Hauses Nummer 19 nur mehr auf alte Ansichtskarten findet.
Im Jahr 1903 eröffnete das Gastwirte Ehepaar, Caroline Leopoldine Schöner und Andreas Carl Schöner, das bis ca. 1992 bestehende " Restaurant Schöner " - kurz genannt auch " das Schöner " mit dem damals bekannten " Schöner Garten ". Mit dem Entstehen des Filmviertel Neubau und der Sascha-Filmindustrie auf Haus Nummer 31 in der Siebensterngasse entstand nach 1900 im Gartensaal des Schöner ein Kino.
Neben dem Schöner Garten gab es im Haus Siebensterngasse 19 bis ca. 1990 das Königszimmer, das Rote, Weiße und Blaue Zimmer. Bis ca. 1990 bestand das Spiegelzimmer als Treffpunkt der Familie um Otto Habsburg von Lothringen. Neben den Räumen für den Betrieb des Restaurants gab es auch Beherbergung. Neben Gästezimmer im Biedermeier Stil gab es ein Zimmer; das " Windsor Zimmer ". Eine Legende besagt, das der Herzog von Windsor 1903 nach dem Besuch bei Kaiser Franz im Haus Siebensterngasse 19 bei Schöner speisen war, und sich danach im Zimmer im ersten Stock ausruhte.