Zur Mariahilf (1): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Zur Mariahilf (1, Fleischmarkt 9, Griechengasse 10), Wohnhaus. | + | Zur Mariahilf ([[1]]., [[Fleischmarkt]] 9, [[Griechengasse]] 10), Wohnhaus. |
− | Das in seinem Baukern aus dem 15./16. Jahrhundert stammende Haus (mit gekrümmter Fassade und ehemaligem gotischen Erker) wurde im 16./17. Jahrhundert durch einen Trakt in der Griechengasse erweitert und erhielt um 1700 eine neue Fassade mit stuckiertem Kranzgesims, neuen Fenstereinfassungen, einen Fries mit Fruchtgehängen unter dem Gesims sowie eine Portalbekrönung (mit Rankenornament). | + | Das in seinem Baukern aus dem 15./16. Jahrhundert stammende Haus (mit gekrümmter Fassade und ehemaligem [[Gotik|gotischen]] Erker) wurde im 16./17. Jahrhundert durch einen Trakt in der Griechengasse erweitert und erhielt um 1700 eine neue Fassade mit stuckiertem Kranzgesims, neuen Fenstereinfassungen, einen Fries mit Fruchtgehängen unter dem Gesims sowie eine Portalbekrönung (mit Rankenornament). |
− | Die Arkaden im Hof stammen noch aus der Renaissancezeit. 1804 führte Karl Molner Veränderungen durch. Das durch einen Goldgrund zu einer Ikone umgewidmete Muttergottesrelief mit Jesuskind stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Mit dem Haus Fleischmarkt 11 ([[Griechenbeisel]]) ist das Gebäude durch einen Schwibbogen verbunden. | + | Die Arkaden im Hof stammen noch aus der [[Renaissance|Renaissancezeit]]. 1804 führte Karl Molner Veränderungen durch. Das durch einen Goldgrund zu einer Ikone umgewidmete Muttergottesrelief mit Jesuskind stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Mit dem Haus Fleischmarkt 11 ([[Griechenbeisel]]) ist das Gebäude durch einen Schwibbogen verbunden. |
− | In der Griechengasse finden sich alte Prellsteine. An der Fassade ist eine historische Gebotstafel mit Verkehrsvorschrift für Fuhrleute (1912) angebracht. | + | In der Griechengasse finden sich alte Prellsteine. An der Fassade ist eine historische Gebotstafel mit Verkehrsvorschrift für [[Fuhrleute]] (1912) angebracht. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 52 f. | * Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 52 f. | ||
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 50 | * Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 50 |
Aktuelle Version vom 16. November 2022, 10:01 Uhr
Zur Mariahilf (1., Fleischmarkt 9, Griechengasse 10), Wohnhaus.
Das in seinem Baukern aus dem 15./16. Jahrhundert stammende Haus (mit gekrümmter Fassade und ehemaligem gotischen Erker) wurde im 16./17. Jahrhundert durch einen Trakt in der Griechengasse erweitert und erhielt um 1700 eine neue Fassade mit stuckiertem Kranzgesims, neuen Fenstereinfassungen, einen Fries mit Fruchtgehängen unter dem Gesims sowie eine Portalbekrönung (mit Rankenornament).
Die Arkaden im Hof stammen noch aus der Renaissancezeit. 1804 führte Karl Molner Veränderungen durch. Das durch einen Goldgrund zu einer Ikone umgewidmete Muttergottesrelief mit Jesuskind stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Mit dem Haus Fleischmarkt 11 (Griechenbeisel) ist das Gebäude durch einen Schwibbogen verbunden.
In der Griechengasse finden sich alte Prellsteine. An der Fassade ist eine historische Gebotstafel mit Verkehrsvorschrift für Fuhrleute (1912) angebracht.
Literatur
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 52 f.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 50