Zum schwarzen Bären (1)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung „an den Lugegk bey den Fleischpenkhen
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 3262
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.07.2015 durch DYN.elwu
  • 1., Lugeck 1
  • 1., Rotenturmstraße 8
  • Nr.: 735 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 757 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 781 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Zum schwarzen Bären (1, Lugeck 1, Rotenturmstraße 8), Wohnhaus. Im Mittelalter „an den Lugegk bey den Fleischpenkhen" genannt, 1439 im Besitz des Ratsherrn Erasmus Ponhaimer, 1452 in jenem seines Sohnes Hanns und dessen Schwager Georg Talhaimer, die auf dem Grundstück zwei neue Häuser errichten ließen. Im Lauf der Zeit kamen diese in verschiedene Hände, 1567 wurde der Komplex völlig umgebaut und aufgestockt (drittes Stockwerk). 1664 besaß das Gebäude, in das auch die Apotheke „Zum schwarzen Bären" transferiert wurde, der Apotheker Johann Paul Sauer. Unterhalb des ersten Stockwerks waren an beiden Fronten des Gebäudes steinerne (schwarz bemalte) Bären angebracht, deren Köpfe an der Hauskante zusammenstießen. Sie verschwanden im Zuge einer Restaurierung (1852) ebenso wie die im zweiten Stockwerk angebrachte Sonnenuhr. Das geräumige, zwei Höfe umschließende Gebäude wurde 1875 demoliert. An seiner Stelle stand bis 1945 der Germaniahof der gleichnamigen Lebensversicherungsgesellschaft.

Literatur

  • Sagen und geschichtliche Erzählungen der Stadt Wien. Wien 1922, S. 29
  • Wiener Communal-Blatt 1875, 289 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 315