Zum heiligen Geist (Apotheke): Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
 
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* Felix Czeike: Die Apotheke des Bürgerspitals. In: Wiener Geschichtsblätter 39 (1974), S. XIX
 
* Felix Czeike: Die Apotheke des Bürgerspitals. In: Wiener Geschichtsblätter 39 (1974), S. XIX
* Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 32 ff.
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* Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken und des Apothekerwesens in Wien. Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. 3 Bände. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1930

Version vom 22. April 2014, 15:22 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1550 JL
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.04.2014 durch WIEN1.lanm09mer
  • Zum heiligen Geist (1652)

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48° 12' 5.59" N, 16° 22' 2.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bürgerspitalapotheke („Zum heiligen Geist"; 1, Kärntner Straße 34, seit 1872 1, Operngasse 16).

Maximilian I. ordnete 1518 an, das Bürgerspital solle sich wegen der erforderlichen Arzneien mit den Apothekern ins Einvernehmen setzen. 1519 machte die medizinische Fakultät den Vorschlag, im Spital einen Heilkräuterraum einzurichten. Arzneien werden erstmals 1534 urkundlich erwähnt, 1550 wurde für die Hausapotheke ein „Apothekerknecht" angestellt, aus 1552 ist ein Inventar erhalten.

Da die Belieferung aus den Stadtapotheken nicht klappte, wurde 1642 ein Provisor aufgenommen. Gerhard Gymnich verlegte die Apotheke 1652 in ein Gassenlokal („Zum heiligen Geist", Kärntner Straße 34), Leopold I. verlieh ihr am 27. Jänner 1681 alle Rechte einer bürgerlichen Apotheke. 1754 wurden der Bürgerspitalapotheke die Spanische und die Heilige-Dreifaltigkeits-Apotheke als Filialapotheken einverleibt.

Die Eröffnung des Allgemeinen Krankenhauses (1784) schränkte den Wirkungskreis des Bürgerspitals ein, was sich auf die Bürgerspitalapotheke auswirkte; 1800 wurde die „Bürgerspital-Wirtschafts-Kommission" gegründet, die 1802 August Wenzel Schlosser zum Direktor der Bürgerspitalapotheke machte.

1810 wurde der Normalwert der (verkäuflichen) Bürgerspitalapotheke mit 18.000 Gulden festgelegt; sie stand in diesem Jahr mit einer Steuerleistung von 125 Gulden an der Spitze der Wiener Apotheken, 1815 erzielte sie einen Reingewinn von rund 3.750 Gulden, seit 1818 wurde sie (da sich kein Käufer fand) verpachtet.

1860 betrug der Normalwert 16.000 Gulden, 1870 wurde die Bürgerspitalapotheke versteigert (Dr. Johann Kluger) und am 8. März 1872 auf den neuen Standort verlegt.

Literatur

  • Felix Czeike: Die Apotheke des Bürgerspitals. In: Wiener Geschichtsblätter 39 (1974), S. XIX
  • Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken und des Apothekerwesens in Wien. Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. 3 Bände. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1930